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1. Der deutsche Krieg von 1866 - S. 114

1867 - Berlin : Kastner
114 Armeebefehls Benedek's gedenken, der die Stellung des sächsischeil Heeres in dem großen Entscheidungskampfe kenn- zeichnet. Es soll dies nicht geschehen, um den braven sächsischen Soldaten irgend etwas Unehrenhaftes nach- znsagen. Ihrem Fahneneide getreu, erfüllten sie das Gebot ihres Kriegsherrn, und es fei von vorn herein gesagt, daß sie sich tapfer schlugen, tapfrer als die Oesterreicher. Aber vor Mit- und Nachwelt gebrandmarkt zu werden verdient die kleinstaatliche Politik, die es verschuldete, daß noch ein Mal — hoffentlich zum letzten Male! — preußische und sächsische Brüder — Söhne einer gemeinsamen Mutter! — zu Gunsten einer Macht, die ihren Schwer- punkt außerhalb Deutschlands schon feit Jahrhunderten hatte, mit einander ringen mußten. Die Schuld des ver- goffencu Blutes ruhet auf dem Haupte der Förderer und An- stifter jener Politik, und wenn kein irdisches Gericht sie ereilt, wird die Strafe des Gewissens sie früh oder spät ereilen! — Hören wir nun einige Stellen des berühmten Armee- befehls Benedek's, der ein Lob sein soll für gewisse Leute, der sich aber in den Augen jedes braven Deutschen in eine Schmach für dieselbe verwandelt. Er lautet: „Das Armee-Corps Sr. Majestät des Königs Johann von Sachsen steht auf österreichischem Boden, und ich begrüße hiermit in Ehrfurcht Sachsens erlauchten Kronprinzen Albert, den ritterlichen Führer dieses Corps, und rufe ihin, so wie den Braven allen, die unter seinem Befehl stehen, das herzlichste „Willkommen" zu. In Treue und Hin- gebung für König und Vaterland hat das Armeecorps seine Heimath ohne Schwertstreich verlassen, um vereint mit uns einzustehen für das Recht und die Unabhängig-
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