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1. Der deutsche Krieg von 1866 - S. 117

1867 - Berlin : Kastner
117 hinter uns die Pässe durch Fällen der Bäume zu ver- hauen und uns so die Verbindungs- und Rückzugslinie zu verbauen. Je weiter wir kamen, je mehr vergrößerten sich die unheimlichen Gerüchte über die Pläne des „be- rühmten" Benedek. Nachdem der Anschluß an die I. Armee hergestellt war, wurde der Vormarsch gegen Niemes fort- gesetzt. Als die Kavalerie der Vortruppen Niemes hinter sich hatte, sah sie sich endlich seindlichen Husaren gegen- über. Schon das Ungewohnte und Neue trieb zum schleu- nigen Vorwärtsgehen. Die Schwadron des Rittmeisters v. d. Goltz vom König-Husaren-Regiment übernahm die Verfolgung, stieß bei Hünerwasser aus eine österreichische Schwadron, griff dieselbe sofort an und nach längerem hartnäckigen Handgemenge, nachdem ein großer Theil von Ungarn, darunter vier Ossiziere, sattellos geworden, be- kam die preußische Schwadron Gewehrfeuer aus einem Gehöft von inzwischen herbeigeeilter Infanterie. Der Rittmeister ließ sofort Apell blasen und sammelte die Schwadron außerhalb des Feuers, wobei ein großer Theil der gefangenen Husaren und auch die vier Offiziere unter Zurücklassung ihrer Säbel, entwischten. Unterdcß war die Infanterie unserer Vortruppeu herangekommen und warf in sehr unbedeutendem Tirailleurgefecht die feindliche In- fanterie aus dem Gehöft und aus dem Flecken Hüner- wasser hinaus. Wir fanden wenige feindliche Todte, einige Dutzend Verwundete, 80 unverwundete Infanteristen, die sich ohne Widerstand ergaben. Noch an demselben Nach- mittage bekam der die Vortruppeu commandirende Ge- neral v. Schüler von dem Vorposten die Meldung, daß im Walde auf der Chaussee nach Münchengrätz sich eine
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