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1867 -
Berlin
: Kastner
- Autor: Schmidt, Ferdinand
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
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hinter uns die Pässe durch Fällen der Bäume zu ver-
hauen und uns so die Verbindungs- und Rückzugslinie zu
verbauen. Je weiter wir kamen, je mehr vergrößerten
sich die unheimlichen Gerüchte über die Pläne des „be-
rühmten" Benedek. Nachdem der Anschluß an die I. Armee
hergestellt war, wurde der Vormarsch gegen Niemes fort-
gesetzt. Als die Kavalerie der Vortruppen Niemes hinter
sich hatte, sah sie sich endlich seindlichen Husaren gegen-
über. Schon das Ungewohnte und Neue trieb zum schleu-
nigen Vorwärtsgehen. Die Schwadron des Rittmeisters
v. d. Goltz vom König-Husaren-Regiment übernahm die
Verfolgung, stieß bei Hünerwasser aus eine österreichische
Schwadron, griff dieselbe sofort an und nach längerem
hartnäckigen Handgemenge, nachdem ein großer Theil von
Ungarn, darunter vier Ossiziere, sattellos geworden, be-
kam die preußische Schwadron Gewehrfeuer aus einem
Gehöft von inzwischen herbeigeeilter Infanterie. Der
Rittmeister ließ sofort Apell blasen und sammelte die
Schwadron außerhalb des Feuers, wobei ein großer Theil
der gefangenen Husaren und auch die vier Offiziere unter
Zurücklassung ihrer Säbel, entwischten. Unterdcß war die
Infanterie unserer Vortruppeu herangekommen und warf
in sehr unbedeutendem Tirailleurgefecht die feindliche In-
fanterie aus dem Gehöft und aus dem Flecken Hüner-
wasser hinaus. Wir fanden wenige feindliche Todte, einige
Dutzend Verwundete, 80 unverwundete Infanteristen, die
sich ohne Widerstand ergaben. Noch an demselben Nach-
mittage bekam der die Vortruppeu commandirende Ge-
neral v. Schüler von dem Vorposten die Meldung, daß
im Walde auf der Chaussee nach Münchengrätz sich eine