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1. Der deutsche Krieg von 1866 - S. 129

1867 - Berlin : Kastner
129 Aber auch preußische Reiterei hatte sich bereits in Kampf- bereitschaft gesetzt: das neu errichtete 2. schlesische Dragoner- Regiment Nr. 8. und das westprenßische Ulanen-Regiment Nr. 1. Von diesen beiden Regimentern wurden die feind- lichen Kürassier-Regimenter nach heftigem Kampfe ge- worfen. Das Jubelgeschrei, das sich aus den preußischen Bataillonen erhob, mochte den Davoneilenden wohl bitter genug ankommen, wogegen es für die preußischen Dragoner und Ulanen ein stolzes Gefühl war, die berühmteste öster- reichische Reiterei in die Flucht geschlagen zu haben. Aber die Geworfenen wollten die Scharte auswetzen; sie sammelten sich und stürmten mit Wuth auf die preußische Reiterei ein. Und zum zweitem Male wurde der an Zahl stärkere Feind geworfen, wobei er nun auch noch seine Standarten ver- lor. Wie sehr diese hochberühmten österreichischen Kürassier- regimenter gelitten hatten, geht daraus hervor, daß sie nun gänzlich verschwanden vorn Schlachtfelde. Einer der preußischen Dragoner, die hier so rühmlich kämpften, schilderte hinterher den Kampf, und wir ent- nehmen seiner Schilderung Folgendes5): Ich weiß nicht, ob es in den Tagen vom 23. bis 29. Juni bei Ihnen auch so heiß war; wir glaubten uns hier unter dein Aequator, und unsere Pferde litten unter der drückenden Temperatur schwer. An dein glühenden 26. Juni hatten wir die Avantgarde und waren von früh sechs Uhr bis gegen Abend auf den Beinen. Eben als wir uns zur Ruhe vorbereiteten, traf uns der Befehl, sofort zum fünften Armeecorps — Steinmetz — zu stoßen. Nach- dem die dampfenden Pferde kaum ein wenig verschnauft hatten, schwangen wir uns gegen sieben Uhr abermals in Der deutsche Krieg von 1866 9
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