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1. Der deutsche Krieg von 1866 - S. 132

1867 - Berlin : Kastner
132 geahnte Fertigkeit in Hieb und Stich. Mitten im Ge- tümmel sieht Lieutenant v. Raven die feindliche Standarte in seiner Nähe. Dorthin, mein braves Roß! und mit geschwungener Klinge stürzt er darauf los. Furchtbarer Kamps: Raven schlägt den Kürassier vom Rosse und ge- winnt die Standarte, einige seiner Leute, die nachgesprengt sind, decken ihn. Der glückliche Raven schwingt die schwer erbeutete Standarte über seinem Haupte und dringt mit den Seinen weiter vor, die Kürassiere den tapferen Ulanen zudrängend, die ebenfalls die Stadion-Kürassiere geworfen und ihnen die Standarte abgenommen hatten. Die feind- liche Artillerie schützte die beiden Regimenter vor weiterer Verfolgung, Signal -Apell sammelt unsere Leute hinter einem Hügel, und nur mit Mühe sind sie von einer wüthenden Verfolgung zurückzurufen. Von vorheriger Müdigkeit, Entkräftung nicht die leiseste Spur mehr! Die erste Zeile der Geschichte unseres Regiments war ein Sieg, eine eroberte Standarte, das Regiiuent war begierig geworden, die zweite Zeile zu schreiben. — So weit der tapfre Dragoner, der, wie der Leser sieht, vortrefflich zu schildern versteht. Ueberhaupt trat in dem Kriege die Er- scheinung zu Tage, daß von Kriegsleuten wahre Muster- werke von Schilderungen in die Heimath gesandt wurden, für die preußische Armee ein Ruhmesblatt besonderer Art. Während der geschilderten Vorgänge war ein preußisches Bataillon nach dem andern aus dem Passe hervorgekommen und mit bewunderungswürdiger Schnelle sogleich in die Kampfstellung eingereiht worden. Die zu Anfänge drohende Gefahr war beseitigt, der Angriff abgeschlagen. Das ge- nügte aber dem tapfern Führer nicht; ihm galt es, den
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