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1867 -
Berlin
: Kastner
- Autor: Schmidt, Ferdinand
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Deutsche Geschichte
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vergangen, auf geradem Wege die Verbindung mit der
Bundes-Armee zu bewerkstelligen. Er wandte sich gen
Süden und beabsichtigte, den Weg in einem Bogen zurück-
zulegen.
Mit gleicher Schnelligkeit, wie es gegen die Bayern
geschehen war, ging der General Falckenstein jetzt gegen
die Bundes-Armee vor. Kaum empfing der Oberbefehls-
haber derselben, Prinz Alexander, Kunde davon, als es
ihm gnt dänchte, von Fulda aus schleunigst auf Frankfurt
am Main zurückzugehen. Dadurch erhielt General Falcken-
stein wieder freie Hand zwischen seinen Gegnern, und
er erachtete es für gerathen, den nächsten anzugreifen,
und dies war die bayerische Armee, die sich inzwischen
hinter die fränkische Saale zurückgezogen und daselbst gute
Aufstellung genommen hatte. Trotz heftigen Widerstandes
wurden die Bayern in fünf Gefechten geschlagen. Am
13. Juli wurde die darmstädtische Division von der Bri
gade Wrangel gesprengt, Tag's darauf erfolgte bei Aschaffen-
burg ein entscheidender Sieg der Division Gäben gegen
die von Neipperg geführten Oesterreicher, Kurheffen und
Darmstädter. Am 16. Juli rückten die Preußen in Frank-
furt am Main ein; die Gesandten, die bis zum Siege
der Preußen in Frankfurt den „Bundestag" gespielt hatten,
waren hinweggeeilt, um in Augsburg ihr lächerliches Spiel
noch auf eine kurze Zeit fortznsetzen.
Damit der siegreich geführte Kampf gegen die Feinde
Preußens im Südwesten schnell zum Abschluß gelange,
hatte der Großherzog Friedrich Franz von Mecklenburg-
Schwerin den Befehl vom Könige von Preußen empfangen,
mit dem zumeist aus Mecklenburgern bestehenden 2. Re-
Der deutsche Krieg von 1866. 13