1818 -
Würzburg Bamberg
: Goebhardt
- Autor: Hohn, Karl Friedrich, Müller, Johann Kaspar
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
246 Weltgeschichte. Zweyter Haupttheil.
I. n. C. G. vandalischen König Gänserich nach Rom,
400-622. welcher diese Hauptstadt plünderte. Der
römische. Feldherr Ricimer, ein gebyrner Sveve,
setzte einige Kaiser ein, und ermordete auch verschie-
dene derselben. Endlich empörten sich eine Anzahl
deutscher Soldaten, Heruler, Rugier, Golden
und andere mehr, welche sich unter dem römischen
Kriegsheere in Italien befanden, und wählten ihren
Feldherrn Ddoacer zum Könige. Dieser ließ den
jungen Kaiser Augustulus in Verwahrung bringen,
476., eroberte Rom, und zerstörte auf diese Art
das abendländische Reich der Römer«
Fränkisches Vii. Außer den Westgothen und andern
Reich in deutschen Völkern, welche sich in Gallien
niedergelassen hatten, waren auch die Bur-
gunder, welche zuerst am Main ihren Sitz hatten,
aber mit Bewillignng der Römer, (um ihnen gegen
jene Völker beyzustehen), in das gedachte Land bis
435. an die Rhone gezogen *). Später, a!S
diese alle, konnten die Franken, ob sie gleich am
Rhein wohnten, in Gallien festen Fuß fassen. Zu-
letzt gelang ihnen solches unter ihrem Könige Chlo-
dowig, welcher den römischen Feldherrn Syagrius
überwand, sein Gebiet bis an die Seine und Loire
auöbreitete, auch die Westgothen einschränkte, und
die Tbyringer zum Tribut nöthigte. Nach dem
Siege über die Alemannen, nicht weit von Köln,
496. bey Zülplch, trat er zur christlichen Reli-
gion;
7. Welches deutsche Volk zog nach Gallien, den Römern daselbst
zu Hülfe? — Was für ein anderes deutsches Volk drang in
eben dieses Land ein, um es ganz den Römern zu entreißen?
— Unter was für einem Könige.thaten die Franken dieses
wirklich? — Wie viele Völker überwand Chlodowig? —>
Warum haben die Nachfolg r dieses Stifters des fränkischen
Reichs den Namen allcrchristiichsic Könige erhalten?
— Erhielt sich das fränkische Reich auch nach feinem Tode ?
— Wre weit breitete es feine Herrschaft aus?
*) Vergleich die Aiimerk. zu N. Iii.