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1. Allgemeine Geschichte in Sprüchen und Gedichten - S. 218

1850 - Erfurt [u.a.] : Körner
218 Zur neuem Geschichte. Und die Reiter ha'n gemeinen Hier wird kein Pardon gegeben. Aschenhaufen, Schutt und Leichen, Todte Mütter, nackte Kinder: — Ans, die Russen zu erreichen, Nur geschwinder, nur geschwinder! Wie der Herr in seinem Zorne Ist bei Zorndorf angekommen, Hat er gleich den Feind von vorne Und im Rücken vorgenommen. Vorn mit Seidlitz's Kürassieren, Da ward kein Pardon gegeben. Hinten mit den Kanonieren, Und die ließen auch nicht leben. Hei! das gab ein Hufenstampfen, Hei! das gab ein Kugelschwirren, Hei! das gab ein Pulverdampfen, Schwerterblitzen, Panzerklirren. Wie ihr auf dem Wilhelmsplatze Könnt den Seidlitz heut noch schauen, Hat er mit der Eisentatze Dort bei Zorndorf eingehauen. Endlich muß das Würgen enden: Was nicht todt ist, ist entlaufen. Dort nur mit gebundnen Händen, Noch ein paar Kosackenhaufen. Heulend, zitternd, weinend wühlen Sie im Staube vor dem Helden. Was der König mochte fühlen Mögen andre Sänger melden. Er, so reieh an Ehrensiegen, Sieht, der Weise, Große, Milde, Ueberwundne vor sich liegen Mehr nach Thier als Gottes Bilde. Lange blickt' er auf die Strolchen Und dann hörte man ihn sagen: Seh' er, Wedel, nur: mit solchen Lumpenkerl'n muß ich mich schlagen.
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