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1. Allgemeine Geschichte in Sprüchen und Gedichten - S. 243

1850 - Erfurt [u.a.] : Körner
Dritter Abschnitt. S4s sein will, wie Mein unvergeßlicher Vater es war? Gesegnet sei sein Andenken! Ich will Recht und Gerechtigkeit mit Nach- druck üben, ohne Ansehn der Person; Ich will das Beste, das Gedeihen, die Ehre aller Stände mit gleicher Liebe umfassen und fördern — und ich bitte Gott um deit Fürstensegen, der dem Gesegneten die Herzen der Menschen zneignet und aus ihm einen Mann nach dem göttlichen Willen macht — ein Wohl- gefallen der Guten, ein Schrecken der Frevler! Gott segne unser theures Vaterland! Sein Zustand ist von Alters her oft beneidet, oft vergebens erstrebt! Bei uns ist Einheit an Haupt und Gliedern, an Fürst und Volk, im Gro- ßen und Ganzen herrliche Einheit des Strebens aller Stände, aller Volksstämme, aller Bekenntnisse, nach einem schönen Ziele, — nach dem allgemeinen Wohle in heiliger Treue und wahrer Ehre. Aus diesem Geiste entspringt unsere Wahrhaftigkeit, die ohne Gleichen ist. — So wolle Gott unser preußisches Vaterland sich selbst, Deutschland und der Welt erhalten. Man- nichfach und doch Eins! Wie das edle Erz, das aus vielen Metallen zusammengeschmolzen, nur ein einziges edelstes ist, — keinem andern Roste unterworfen, als allein dem verschönern- den der Jahrhunderte. König Friedrich Wilhelm Iv. von Preußen an sein Volk bei der Huldigung in Berlin. Im feierlichsten Augenblicke der Erbhuldigung meiner deut- schen Lande, der edelsten Stämme des edelsten Volkes, und eingedenk der unvergeßliche» Stunde zu Königsberg, die sich setzt wiederholt, rufe Ich zu Gott, dem Herrn, Er wolle mit seinem allmächtigen Amen die Gelübde bekräftigen, die eben erschollen sind, die jetzt erschallen werden, die Gelübde, die Ich zu Königsberg gesprochen, die Ich hier bestätige. — Ich gelobe, Plein Regiment in der Furcht Gottes und in der Liebe der Menschen zu führen mit offenen Augen, wenn es die Bedürf- nisse Meiner Völker und Meiner Zeit gilt. Ich will, so weit Meine Macht und Mein Wille reichen, Friede halten zu Mei- ner Zeit — wahrhaftig und mit allen Kräften das edle Stre- den der hohen Mächte unterstützen, die seit einem Vierteljahr- Hundert die treuen Wächter über den Frieden Europas sind. Ich >vill vor Allem dahin trachten, dem Vatcrlande die Stelle zu sichern, auf welche es die göttliche Vorsehung durch eine Geschichte ohne Beispiel erhoben hat, auf welcher Preußen zum Schilve geworden ist für die Sicherheit und die Rechte Deutsch- lands. In allen Stücken will ich so regieren, daß man in mir den echten Sohn des unvergeßlichen Vaters, der unvergeßlichen Mutter erkennen soll, deren Andenken von Geschlecht zu Ge- schlecht in Segen bleiben wird. Aber die Wege der Könige 16 *
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