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1. Allgemeine Geschichte in Sprüchen und Gedichten - S. 245

1850 - Erfurt [u.a.] : Körner
Dritter Abschnitt. ‘¿15 sind thränenreich und thränenwerth, wenn Herz und Geist ihrer Völker ihnen nicht hülfreich zur Hand gehen. Darum, in der Begeisterung Meiner Liebe zu Meinem herrlichen Vaterlande, zu Meinem in Waffen, Freiheit und in Gehör sam geborenen Volke, richte Ich an Sie, Meine Herren! in dieser ernsten Stunde eine ernste Frage! Können Sie, wie ich hoffe, so ant- worten Sie Mir, im eignen Namen, im Namen derer, die Sie entsendet haben. Ritter! Börger! Landleute! und von den hier unzählig Geschaarten Alle, die Meine Stimme vernehmen können — Ich frage Sie: ,,Wollen Sie mit Herz und Geist, mit Wort und That und ganzein Streben, in der heiligen Treue der Deutschen, in der heiligern Liebe der Christen Mir helfen und beistehen, Preußen zu erhalten, wie es ist, wie Ich es so eben, der Wahrheit entsprechend, bezeichnete, wie es blei- den muß, wie es nicht untergehen soll? Wollen Sie Mir hel- fen und beistehen, die Eigenschaften immer herrlicher zu entfal- ten, durch welche Pretißen mit seinen nur vierzehn Millionen den Großmächten der Erde zugesellt ist? — nämlich: Ehre, Treue, Streben nach Licht, Recht und Wahrheit, Vorwärts- schreiten in Altersweisheit zugleich und heldenmüthiger Jugend- kraft ? Wollen Sie in diesem Streben Mich nicht lassen noch versäumen, sondern treu mit Mir ausharren durch gute wie durch böse Tage? O! dann anttvorten Sie Mir mit dem kla- ren, schönsten Laute der Muttersprache, antworten Sie Mir ein ehrenfestes Ja!" — „Die Feier des Tages ist wichtig für den Staat und die Welt — Ihr Ja aber war für Mich — das ist Mein eigen — das laß ich nicht — das verbindet uns unaufhörlich in gegenseitiger Liebe und Treue — das giebt Muth, Kraft, Ge- trostheit, das wurde Ich in Meiner Sterbestunde nicht vergessen! — Ich will meine Gelübde, wie Ich sie hier und zu Königs- berg ausgesprochen habe, halten, so Gott Mir hilft. Zum Zeugniß hebe Ich Meine Rechte zum Himmel empor! —- — Vollenden Sie nun die hohe Feier! — — Und der befruch- tende Segen Gotteö ruhe auf dieser Stunde."
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