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1. Bd. 1 - S. 27

1854 - Leipzig : Engelmann
Morgmländische Völker. 27 nach Erbauung der Stadt (u. e. 753 vor Ehr.); andere Völker nahmen andere Ausgangspunkte. Auch die Genealogie (Geschlechterkunde) kann als histo- rische Hülfswissenschaft gelten, in sofern sie durch tabellarische Darstellung der Geschlechtsfolgen den Zusammenhang fürstlicher Familien und Dynastien erläu- tert und veranschaulicht. §.20. Zur leichtern Uebersicht theilt man die Weltgeschichte in folgende Hauptzeitalter: I. die alte Welt, wo republikanische oder despotische Staats- formen und heidnischer Cultus vorherrschen. Diese findet ihr Ende durch die Völkerwanderung (im 5. Iahrh. n. Ehr.), welche Ii. das Mittel- alter herbeiführt mit den complicirten Zustanden des Feudalnexus, mit strenger Sonderung der drei Stande, Wehr-, Lehr- und Nähr-Stand (Adel, Geistlichkeit, Bürger und Bauer) und unter dem Einfluß der päpstlichen und priesterlichen Hierarchie. Dieser Einfluß wird gebrochen durch die Refor- mation (1517), nachdem zuvor die Entdeckung von Amerika (1491) und das Aufblühen der Künste und Wissenschaften den beschränk- ten Gesichtskreis des Mittelalters erweitert. Dadurch entsteht Iii. die Neu- zeit mit Hebung des Bürgerstandes und der auf stehende Heere gegründeten Fürstenmacht, bis die Verfassungskämpfe, die in der französischen Re- volution (1789) ihren Höhepunkt erreichen, die neueste Zeit einleiten, deren Haupt-Tendenz Gleichstellung der Stände und Theilnahme des Volks an der Regierung ist. 1. Morgen ländische Völker. §♦21. Geographischer Abriß von Asien. Mitten durch Asien zieht sich mit vielen Abwechselungen von Erhebungen und Senkungen ein unermeßliches vom schwarzen Meer bis nach Korea sich erstreckendes und von Westen nach Osten sich fast fächerförmig erweiterndes Hochland, im Norden durch denaltai und andere Bergketten, im Süden durch das mythenreiche Wundergebirge deshimä- laya von den umliegenden Tiefländern getrennt. Durch das Hindukhu- Gebirge (Paropamisus) wird dieses Hochland in ein größeres, östliches, und iss ein kleineres, westliches Plateau geschieden. Es bildet die Kerngesialt Asiens, um die sich das Tiefland in fünf Hauptgruppen anschließt, zwischen welchen sich wieder mehre kleinere vom großen Hochlande durch Gebirge getrennte und größten- teils als Halbinseln weit ins Meer hervortretende Hochländer erheben. Unter die- sen sind die arabisch-sy rische und die v o r d e r i n d i sch e Halbinsel am bedeu- tendsten. Die Gebirge Asiens, die den Süd-, Nord- und Ostrand des mitt- leren Hochlandes bilden, gruppiren sich um folgende Hauptsyfteme: 1. Das ganz Klein-Asien in zwei Richtungen durchziehende Tau rusgebirge mit dem my- thenreichen Ararat. 2. Das bei den Alten unbestimmt und weit gedachte Imausgebirg, als dessen östliche Fortsetzung derhimalaya (Emodi-Berge) mit den paradiesischen Ursitzen der Menschheit in seinen an Hauslhieren, Ge- treide, Gartenfrüchten und Obst reichen Abhangen, und als westliche der seit Ale- xanders Eroberungszug unter dem Namen des indischen Kaukasus bekannte
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