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1. Bd. 1 - S. 60

1854 - Leipzig : Engelmann
60 Geschichte der alten Welt. 730, inwohnende Tapferkeit und Vaterlandsliebe. Als der Assyrer Salmanas- sar (§.27.) Phönizier! seinem Scepter unterwarf und tributpflichtig machte, erbauten die Tyrier auf einer nahen Insel Neu-Tyrus und vertheidigten es fünf Jahre lang mit glücklichem Erfolg gegen die Uebermacht der Feinde. Bald beherrschte die tyrische Handelsflotte abermals die Meere. Selbst der Sso. Babylonier Nebucadnezar, der das phdnizische Festland unterwarf und die Bewohner von Alt-Tyrus, gleich den Juden, in das Innere seines Reichs versetzte, vermochte den Muth der Neu-Tyrier nicht zu erschüttern. Aber die wiederholten Schläge scheinen doch ihre Kraft gebrochen zu haben; denn als bald nachher die Perser sich die vorderasiatischen Länder unter- warfen, verlor auch Tyrus seine Freiheit und Selbständigkeit. Phönizien ward eine persische Provinz. In der Mitte des 4. Iahrh. v. Ehr. erzeugte der Druck der fremden Statthalter eine Empörung, an deren Spitze Sidon stand. Sie mißlang. Sidon gerieth in die Gewalt des Perserkönigs Ochus; und als dieser Befehl gab, die edelsten Bürger hinzurichten, zündeten die Einwohner selbst ihre Stadt an und verbrannten sich mit ihren Schätzen. Sso. Etwas länger bestand Tyrus. Als aber der Macedonier Alexander das per- sische Reich stürzte, und Tyrus im stolzen Gefühl seiner ehemaligen Größe dem Sieger zu widerstehen wagte, wurde es nach siebenmonatlicher Belage- 332. rung erobert und zerstört (§.115). Von diesem Schlag erholte sich die Stadt nie wieder. Ihr Handel und ihre Seemacht zogen sich nach Alexandria. 6. Das Volk Israel. A. Die Zeit der Erzväter (Patriarchen). §. 35. Während die ganze Welt in Abgötterei versunken war, bewahrte ein Hirtenvolk semitischen Ursprungs in Mesopotamien den ursprünglichen Abraham Glauben an Einen Gott. Abram (Abraham), einer der Stammväter dieses >*oo. Nomadenvolks, verließ auf Iehovah's Geheiß, mit seinen Heerden, Knech- ten und Mägden und seines Bruders Sohn Lot seine heimathlichen Triften und ließ sich in dem „gelobten Lande" Cana an (Palästina) nieder, wo sie das Hirtenleben fortsetztcn und von den Einwohnern die von jen- Jsaak. seit gekommenen Fremdlinge (Hebräer) genannt wurden. Isaak, den Sarah dem Abraham in hohem Alter gebar, pflanzte sein Geschlecht fort, während Ismael, Abrahams Sohn von seinem Kebsweibe Hagar, als Stammvater der Araber angesehen wird. Isaak vermählte sich mit Re- becca, einer seiner rechtgläubigen Verwandten, die ihm zwei Söhne Esau Jakob ur,k Jakob gab. Esau wurde ein Jäger, Jakob aber blieb bei den Zelten und wählte das Hirtenleben. Durch die List seiner Mutter wurde gegen den bis- herigen Brauch der jüngere Sohn Jakob für das Oberhaupt des Stammes erklärt, konnte aber erst nach langer Dienstzeit bei seinem Oheim Laban zum Besitz seines Erbes gelangen. In dieser Dienstzeit erwarb sich Jakob durch
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