Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Bd. 1 - S. 86

1854 - Leipzig : Engelmann
86 Geschichte der alten Welt. uralte Tyndaridenstadtamyklä, durch einen eigenthümlichenapollocult bekannt, Sel la si a (Schlacht 222), Helos (Heloten?) und die Hafenstadt Gythion im lakon. Meerbusen. Um die Landschaft Kynuria im Norden führten die Spartaner langjährige Kriege mit Argos, v)Messenien, ein fruchtbares aber wenig bevölkertes Land mit der alten Bergveste Jthöme, die späterhin der von Epameinondas angelegten Hauptstadt Messe ne als Burg diente, mit der See- stadt Pylos (Navarino), gegenüber der öden Insel Sphakterla, und der dorischen Stadt Stenyklaros. E) Elis, ein fruchtbares, reiches, vortrefflich angebautes Land, das als heilig betrachtet wurde und darum von allen Kriegen verschont blieb. Wichtiger als die Hauptstadt Elis und die uralte Residenzpisa waren die Gebäude und der heil. Hain Altis in der Ebene von Olympia am Alpheios, wo alle vier Jahre die berühmten olympischen Spiele gefeiert wurden und wo sich der prachtvolle von dorischen Säulen getragene Zeus-Tem- pel mit der majestätischen Bildsäule dieses Götterkönigs, von Pheidias aus Gold und Elfenbein verfertigt und als Meisterwerk der plastischen Kunst betrachtet, be- fand. Neben dem Tempel und der kolossalen Statue des sitzend dargestellten Zeus, war Olympia noch durch einemenge anderer Kunstwerke, Denkmälerund Bauten zum Zweck der Festspiele ausgezeichnet. Die Gegend südwärts von Olympia führte den Namen Trip Hy lia mit der von Vielen für Nestors „sandige" Residenz ge- haltenen Stadt Pylos. — Griechenland hat eine sehr reiche Küstenentwicke- lung. „Tief dringt das Meer ein in alle Küsten, gliedert und gestaltet sie auf das mannichsachste, bildet zahlreiche Busen und in ihnen Buchten" und Seehafen. „Eine reine und doch milde Luft bewahrte es eben so sehr vor der Erschlaffung der südlichen wie vor der Rauhheit der nördlichen Barbaren; ein klarer und durch- sichtiger Himmel zog das Gemüth auswärts zu heiterer und freier Stimmung; und während das glückliche Klima des Binnenlandes jede Production beförderte, die der Beschaffenheit des Bodens irgend entsprach, lud das Meer, welches einen unverhältnismäßig großen Theil seines Gebietes bespült, die Küstenbewohner zu fernen Unternehmungen ein und gewährte den Erzeugnissen der Natur wie des Kunstfleißes sicheren und bequemen Absatz." Ii. Die griechischen Inseln. Die wichtigsten Inseln im westlichen (ionischen Meere) sind: Kerkyra (Eorcyra, jetzt Korfu), zur Zeit Homers der Sitz der reichen, üppigen Phäa- ken (phönizischen Ursprungs?) mit der kunstgeschmückten Residenz des Königs Alkinoos, später eine Kolonie von Korinth; Leukadia, mit der durch Sappho'stod berühmten weißen Felsenwand am Ufer; das „steinige" Ith aka, Odysseus' Wohnsitz, Kep h a l len i a (E ep h al o nia) und Zakynthos (Mutter- stadt des spanischen Saguntum); im südlichen Meere: die fast runde gebirgige Insel Ky the ra, eine uralte Kolonie der Phönizier, von denen auch der berühmte Cultus der Aphrodite (der phönizischen Astarte) herzurühren scheint. Der Aphroditentempel lag auf dem höchsten Punkte der an Oel, Wein, Honig u. a. Produkten reichen Insel; — Kreta (Candia) von einer ehemals vulkanischen Bergkette mit dem Ida durchzogen, eine durch hohe Fruchtbarkeit wie durch frühe Cultur und gute Gesetzgebung (Minos) ausgezeichnete, aber auch als Wohnsitz kriegerischer Seeräuber zu allen Zeiten gefürchtete Insel mit canaanitischer oder phönizischer Bevölkerung, die zur Zeit Homers 100 Städte zählte, darunter Gor- tyna, Knossos (Labyrinth) u. a. Kypros (Cypern) eine an Wein, (Salben-)
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer