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1. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 677

1859 - Lübeck : Rohden
Xxv. §. 15. Blick in die Zukunft. 677 den Heiden. Auf der entgegengesetzten Küste Coromandel, in Tranke- bar, Madras und Umgegend ist die leipziger lutherische Gesellschaft in das Erbe der alten hallischen eingetreten und hat dort einen neuen Anfang gemacht. Andere deutsche Gesellschaften, wie die berliner (seit 1823) und die rheinische (seit 1828), haben ihre Hauptar- beitsfelder im südlichen Afrika, letztere außerdem noch in Borneo und China. Noch andere Vereine stnd hinzugekommen: der norddeutsche (bremer) mit seinen Stationen in Westafrika und Neuseeland, mehrere speciell für China thätige Vereine in Pommern, Berlin und Cas- sel. Auch einzelne hervorragende Glaubensmänner haben es unter- nommen, selbständig Boten auszusenden, wie Goßner m Berlin, Harms in Hermannsburg, Löhe in Neudettelsau u. A. Das ganze evangelische Deutschland sammt der Schweiz ist rutt einem Netz von Missionshülfsvereinen überdeckt; überall werden Missionsstunden, Mis- sionspredigten gehalten, Missionsfeste gefeiert, man begegnet zurückge- kehrten Missionaren im Vaterlande, man liest in den Zeitungen von den außerordentlichen Erfolgen auf den Gesellschaftsinseln, unter den Karenen, auf Neuseeland u. s. w. Die Heidenmission ist eine der wich- tigsten Angelegenheiten der evangelischen Kirche geworden, und kein evangelischer Christ kann sich ihr noch entziehen. Das fühlen auch unsere Glaubensbrüder in fremden Ländern. In Holland und in Frank- reich bestehen schon seit langer Zeit Missionsgesellschaften, die sehr bedeutende Wirkungskreise auf den Sunda-Jnseln und in, Südafrika haben. Auch der Norden sängt an sich zu regen. In Norwegen und Schweden beginnt man ebenfalls Missionare auszusenden, und hoffent- lich wird es nicht lange mehr dauern, bis auch Dänemark sich besinnt und wieder auf die Spur seiner frömmeren Väter zurückkehrt, und wo auch die russischen Ostseeprovinzen zu dem großen Beter- und Arbeiter- bunde ihre Hände reichen, auf daß desto schneller die Zeit herankomme, wo die Predigt des Evangeliums erschallet bis an die Enden der Erde, denn dann wird das Ende kommen. §. 15. Blick in die Zukunft. Es wird ein Ende kommen, eine Ende der Menschenentwicklung und der Weltgeschichte. Es wird nicht, wie so manche Leute träumen, in alle Zeit, in alle Ewigkeit so fortgehen auf der Erde, wie es bis- her gegangen ist, wie es jetzt vor unseren Augen geht. Ein plötzlicher Bruch und Abschluß wird erfolgen, und dem Jagen und Treiben und Schaffen der Menschen wird ein Ziel gesetzt. Das hat uns unser Herr und Heiland auf das Bestimmteste und Zweifelloseste vorher- gesagt. Es wird dann sein, sagt er, gleich wie zu den Zeiten Noah. Sie aßen, sie tranken, sie kauften, sie verkauften, sie pflanzten, sie bauten, sie freieten und ließen sich freien, bis an den Tag, da Noah in die Arche einging, und achtet-en es nicht, bis die Sündfluth kam
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