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1. Alte Geschichte - S. 77

1869 - Mainz : Kunze
77 bulos: ein Angriff der .30 abgeschlagen: Thrasybulos marschiert nach den: Piräus, besetzt Munychia, Kampf, Kritias fällt: Zwie- spalt unter den 30, sie senden nach Sparta: Lysander kommt nach Eleusis. Allein die Eifersucht der spartanischen Behörden gegen diesen übermächtigen Parteiführer kommt den Athenern zu gut: König Pausanias vermittelt einen Frieden, nach welchem Athen seinen Bürgern zurückgegeben, Eleusis dagegen als autonomer Staat den 30 eingeräumt wird. Diese Einrichtung ohne Dauer; Überwältigung der 30 bei einem Versuch, die Gewalt in Athen zurückzugewinnen; Eleusis mit Athen wieder vereinigt, die solo- nische Verfassung hergestellt, eine Anlnestie (¿trj /uvrjaixaxfjattv) beschlossen und gewissenhaft gehalten (403). 2. Wirken uitb Tod des Sokrates (469—399). Die philosophische Forschung, welche mit Thales von Milet begonnen, ist seit jener Zeit ununterbrochen weiter gegangen und hat mehr und mehr zur Kritik, zum Zweifel an dem Ueber- lieferten, besonders in: Gebiete der Religion geführt. In dieser Beziehung wirkt auch der Krieg (ßlaioc ötdaonaloq Thuk.) zer- störend und der Zwiespalt zwischen d em Ueb e rli eferten und der neuen kritischen Erkenntniß tritt deutlich hervor in den Komödien des Aristophanes (428 bis c. 388) und den Tragödien des von ihm bekämpften Euripides (480—406). Jener, obwohl Anhänger und Verfechter altathenischer Sitte, macht doch die ganze Götterwelt seinem zügellosen Witze dienstbar; dieser, Euripides, zeigt sich überall vom Geiste der Kritik, des Zweifels, der Aufklärung, mit Einem Worte der Sophistik, ergriffen. Unter den Vertretern dieser neuen sophistischen Richtung Pr otagoras von Addern, Gorgias von Leontinoi, Prodikos von Keos, Hipp ins: sehr ernste neben sehr frivolen Geistern: ihr Gemeinsames ist ihre subjektive Richtung («Vdqwnog^¿tqov änuvtcov), ihre kritische Stellung zum Ueb erli eferten („von den Göttern kann ich nicht wissen, ob sie sind oder nicht sind" Prota- goras), ihre praktische Tendenz, wornach sie Tugend, d. h. in ihren: Sinn allseitige praktische Tüchtigkeit (und zwar gegen hohen Lohn) zu lehren bemüht sind. Im Gegensatz zu ihnen Sokrates, Sophroniskos Sohn, von einer inneren Stimme (sein öai/.ioviov) zum Philosophieren d. h. zum Suchen der Wahr- heit getrieben, von: delphischen Gott als der Weiseste der Hellenen erklärt, wendet sich vom Geschäftsleben (Bildhauer), weiterhin auch vom Staatsleben gänzlich ab der Philosophie zu: von dem
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