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1. Alte Geschichte - S. 96

1869 - Mainz : Kunze
96 geschlagen wird, unterwirft Alexander die Provinzen Drangiana, Gedrosien, Arachosien, gründet am Fuße des Hindukusch eine Alexanderstadt, geht 329 über den Oxus nach Sogdiana: Ge- fangennehmung des Bessos, der unterdessen als Artaxerxes den Königstitel angenommen; wird auf persische Weise gerichtet, ver- stümmelt und hingerichtet. Vordringen bis über den Jaxartes, an dessen nördlichem Ufer die Scythenstämme beginnen: Alexander- stadt am Jaxartes (Ax^üvöqov so/ura) gegründet. Aufstand der Provinzen Sogdiana undbaktrien; schwere Kämpfe (Spitamenes, Hülse einzelner Scythenstämme); Anlegung von Städten und militärischen Posten; Vermählung Alexanders mit Roxane, einer baktrischen Fürstentochter; Heranziehung persischer und anderer barbarischer Großen in seine Dienste, medische Tracht und Hofceremoniell (npooxwetv) bei großen Empfangstagen, welche in seiner jetzigen Stellung mit Nothwendigkeit be- gründet bei Hellenen und Makedonen als Abwendung von der väterlichen Sitte und Bevorzugung der Barbaren heftigen Widerspruch findet. Opfer dieses Kouflikts, welcher zweimal zu Verschwörungen in Alexanders nächster Umgebung führt, werden Philo tas und dessen Vater Parmenion, der Verdienteste von Philipps Generalen; Kleitos, bei einem Gastmahl zu Mara- kanda in Sogdiana, der ihm beim Granikos das Leben gerettet; der Philosoph K a l l i st h e n e s: Parteiung für und wider Alexanders neue Regierungsweise. In diesen Vorgängen liegt unter andern Beweggründen die Nothwendigkeit des indischen Feldzugs. Dieser im Sommer 325 von Baktra aus angetreten; im Heere befinden sich 30000 aus den asiatischen Landschaften ausgehobene Krieger. Die Halbinsel Indien bildet in geschichtlicher und geographische'' Beziehung eine eigene Welt, welche im Alterthum die Mittelmeerländer und ihre Entwicklung nur sehr mittelbar berührt. Um 2000 v. Ehr. Einwanderung von Stämmen der östlichen, Arier in das Jndnsthal, wo sie in zahlreiche kleine Stämme getheilt unter Königen ähnlich wie die Griechen der homerischen Zeiten ein heroisches Zeitalter verleben, von welchem die Vedas Kunde geben; um 1300 v. Chr. finden einzelne Stämme allmälig den Weg nach dem zweiten großen Tiefland der Halbinsel, der Gangesebene; von hier ans allmälige Er- oberung der ganzen Halbinsel. Allmälige völlige Veränderung des Volks; schroffe Kasteneintheilnng, neue Religionsvorstellnngen (Brahma, Brahmanen), Priestermacht: despotisches Königthum unter priesterlicher Vor- mundschaft. Um 600 v. Chr. dann Reaktion gegen Priestcrreligion und Kasten- drnck durch einen religiösen Reformator Buddha; weite Ausbreitung seiner Lehre; Gegensatz, Kampf, Verschmelzung des Brahmaismus und Buddhismus.
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