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1. Alte Geschichte - S. 148

1869 - Mainz : Kunze
148 beiderseitigen aufstrebenden Sinne lag, war die Veranbassung folgende: die Mamertiner, entlassene Söldlinge des syrakusanischen Tyrannen Agathokles, hatten sich auf ihrer Rückkehr nach ihrer Heimat Italien unter Greueln Messana's bemächtigt. Von Hiero, dem Nachfolger des Agathokles, geschlagen, schlossen sie sich an die Carthager an, welche eine Besatzung in die Burg legten. Eine damit unzufriedene Partei rief die Römer zu Hülfe, die sich der Stadt bemächtigten und den Hiero, sowie die Carthager schlugen. Hiero seitdem Freund der Römer. Schauplatz des Krieges. 1) Sicilien und die Ge- wässer um dasselbe; 2) Afrika. Die Römer erfochten darauf viele Vortheile, eroberten sogar Agrigent, die Hauptfestung der Carthager, die völlige Eroberung der Insel war aber nur durch eine Flotte möglich. Die Römer bauen innerhalb 60 Tagen eine Flotte. Mit die- 260 ser siegt C. Duilius 260 bei Mylae vermittelst der Enterhaken. Darauf zieht sich der Krieg nach Sardinien und Corsika, bleibt aber ohne besonderen Erfolg. Atilius Regulus setzt deswegen nach Afrika über. Krieg in Afrika (256—254). Nachdem er die ihm entge- gen segelnde carthagische Flotte bei Eenomus an der Südküste 256 ©icifieits 256 besiegt hatte, landet er bei Clupea, dringt bis in die Nähe Carthagos vor, stellt übertriebene Forderungen, wird 255 aber 255 von dem Spartaner Tanthippus bei Tunis geschlagen und gefangen. Eine neue Flotte geht nach Afrika, schlügt die car- thagische am hermäischen Vorgebirge, rettet die Ueberbleibsel der Armee des Regulus, erleidet aber einen furchtbaren Schiffbrnch bei Camarina an der Südküste Siciliens. Der Krieg spielt wieder auf Sicilien (254 — 241). Die Römer erobern mit einer neuen Flotte 254 die bedeutendste Stadt der Carthager, Panormus, und den größten Theil der Nordküste Siciliens, geben aber, nachdem sie wieder ihre Flotte durch einen 250 Sturm verloren, den Seekrieg auf. Zu Lande aber trug 250 L. Cäcilius Metellus einen großen Sieg bei Panormus davon, wo- rauf sich die Carthager in Drepanum und Lilybaeum in der De- fensive halten. Sie suchen Frieden angeblich durch Regulus, des- sen Tod in carthagischer Gefangenschaft, den spätere Geschichtschrei- der fälschlich als einen gewaltsamen darstellen.*) Der von den Rm *) Vergl. Jäger die pnnischen Kriege 1, 50 ff.
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