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1. Alte Geschichte - S. 88

1870 - Mainz : Kunze
88 geschlagen wird, unterwirft Alexander die Provinzen Drangiana, Gedrosien, Arachosien, gründet am Fuße des Hindukusch eine Alexanderstadt, geht 329 über den Oxus nach Sogdiana: Ge- sangennehmung des Bessus, der unterdessen als Artaxerxes den Königstitel angenommen; B. verstümmelt und hingerichtet. Vor- dringen bis über den Jaxartes, an dessen nördlichem Ufer die Scythenstämme beginnen: Alexanderstadt am Jaxartes gegründet. Aufstand der Provinzen Sogdiana und Baktrien; schwere Kämpfe; Anlegung von Städten und militärischen Posten; Vermählung Alexanders mit Roxane, einer baktrischen Fürstentochter; Heranziehung persischer und anderer barbarischer Großen in seine Dienste, Annahme von medischer Tracht und Hofceremoniell bei großen Empsangstagen, welche in seiner jetzigen Stellung mit Noth- wendigkeit begründet bei Hellenen und Macedoniern als Abwen- dung von der väterlichen Sitte und Bevorzugung der Barbaren heftigen Widerspruch findet. Opfer dieses Conflikts, welcher zweimal zu Verschwörungen in Alexanders nächster Umgebung führt, werden Philotas und dessen Vater Parmenio, der Verdienteste von Philipps Generalen; Clitus, der ihm beim Granikus das Le- den gerettet hatte, bei einem Gastmahl zu Marakanda in Sogdi- ana, der Philosoph C a l l i sth e n e s: Parteiung für und wider Ale- xanders neue Regierungsweise. In diesen Vorgängen liegt unter andern Beweggründen die Nothwendigkeit des indischen Feldzugs. Dieser im Sommer 325 von Baktra aus angetreten; im Heere befinden sich 30000 aus den asiatischen Landschaften ausgehobene Krieger. Die Halbinsel Indien bildet in geschichtlicher und geographischer Beziehung eine eigene Welt, welche im Alterthum die Mittelmeerländer und ihre Entwicklung nur sehr mittelbar berührt. Um 2000 v. Chr. Einwanderung von Stämmen der östlichen Arier in dasjndusthal, wo sie in zahlreiche kleine Stämme ge- theilt unter Königen ähnlich wie die Griechen der homerischen Zeiten ein heroisches Zeitalter verleben, von welchem die heiligen Schriften, die Vedas Kunde geben; um 1300sv. Chr. finden einzelne Stämme allmälig den Weg nach dem zweiten großen Tiefland der Halbinsel, der Gangesebene; von hier aus allmälige Er- oberung der ganzen Halbinsel. Allmälige völlige Veränderung des Volks; schroffe Kasteneintheilung, neue Religionsvorstellungeu (Brahma, Brahmanen), Priestermacht: despotisches Königthum unter priefterlicher Vor- mundschaft. Um 600 v. Chr. daun Reaktion gegen Priesterreligion und Kasten- druck durch einen religiösen Reformator Buddha; weite Ausbreitung seiner Lehre; Gegensatz, Kampf, Verschmelzung des Brahmaismus und Buddhismus.
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