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1870 -
Mainz
: Kunze
- Autor: Herbst, Wilhelm
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Realschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Realschule
- Inhalt: Zeit: Alte Geschichte, Antike
- Geschlecht (WdK): Jungen
Dir Völkerschaften des alten Italiens.
Die geographische Lage ist es nicht allein, die den Grad
historischer Bedeutung bedingt. Charakter und Eigentüm-
lichkeiten der Völkerschaften spielen als zweiter eben so
starker Faktor mit.
In den: alten Italien finden wir die verschiedensten Völker-
schaften vor: Italiker, Etrusker, Japyger, Celten, Griechen,
Ligurer, Veneter und Jstrer; über die drei letzteren, die auch von
weniger Bedeutung für die römische Geschichte sind, steht ethno-
graphisch Nichts fest.
Die Italiker.
Den wichtigsten Völkerstamm bildeten die Italiker, welche
die Mitte und den Süden der Halbinsel größtentheils inne hatten
und die eigentlichen Träger der Geschichte Italiens wurden.
Sie gehörten zum indogermanischen Sprachstamme und waren
mit den Griechen, mit denen sie wahrscheinlich zusammen den ge-
meinschaftlichen Stock verließen, um sich erst nach längerem Zu-
sammenleben zu trennen, nahe verwandt und ähnlich in Körper-
bau, Sprache, Religion, Sitten und Gebräuchen.
Die Italiker müssen ursprünglich eine und dieselbe Sprache
geredet und eine einzige Nation gebildet haben; die Sprache ging