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1870 -
Mainz
: Kunze
- Autor: Herbst, Wilhelm
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Realschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Realschule
- Inhalt: Zeit: Alte Geschichte, Antike
- Geschlecht (WdK): Jungen
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subrer und Bojer. Die letzteren fast gänzlich verülgt; Gründnng
der Colonien Mutina (Modena), Bononia (Bologna) und Parma.
Auch die Ligurer werden theilweise unterworfen; im Jahre 180
werden 40,000 und dann nochmals 7000 Ligurer nach Samnium
verpflanzt.
Zweiter Abschnitt.
Kriege im Osten (200 — 168).
1. Erster makedonischer Krieg (260—197). Griechenland für frei
erklärt (196).
Die jetzt beginnenden Kriege gegen die aus der Monarchie
Alexanders des Großen hervorgegangenen Reiche wurden den Rö-
mern dadurch erleichtert, daß die defpotische Regierung derselben
keine Stütze in dem Volke fand und die Regenten selbst in einem
schwelgerischen Hofleben ihre Kraft vergeudeten. Diese Reiche wa-
ren hauptsächlich Macedonien, Syrien und Aegypten, dann die
kleineren Königreiche Bithynien, Kappadocien, Pergamum, Pontus,
der rhodische Freistaat re. Griechenland von Macedonien abhängig,
die Hauptstärke in dem ätolischen und achäischen Bunde, deren
Uneinigkeit von den Feinden benutzt wird. Die Römer nehmen
sich nach ihrer alten Politik der kleineren durch die größeren be-
drohten Staaten an, um die letztern zu bewältigen.
Ursachen des ersten macedonischen Krieges: 1) Das
Bündniß Philipps V. mit Hannibal im zweiten punischen Kriege; 2)
die Eroberung der ägyptischen Besitzungen in Kleinasien und auf den
Cycladen und die sich daraus entwickelnden Kriege mit Rhodus
und Pergamum, welche Bundesgenossen der Römer waren. Ver-
anlassung zum Kriege gibt ein Hülfegesuch der Athener, in deren
Gebiet die von den Macedoniern unterstützten Akarnanier einge-
fallen waren. Die ersten Kriegsjahre ohne Erfolg für die Rö-
mer; Philipp dringt sogar in Epirus ein. Erst die Kriegsführung
des T. Quintius Flmnininus bringt die Entscheidung; er vertreibt
den Philipp aus Epirus und beendigt den Krieg durch den groß-
ßen Sieg bei Cynoscephalae in der Nähe von Scotussa 197.
Friedensbedingungen: Philipp gibt alle griechischen Städte
in Asien und Europa frei, liefert seine Kriegsschiffe aus bis auf 5,
darf nicht mehr als 5000 Soldaten und keine Elephanten halten
und ohne Erlaubniß der Römer keinen Krieg außerhalb seines
Landes führen.
Herbst, historische,) Hitlfsbuch I. (Ausg. f. Realsch.)
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