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1. Alte Geschichte - S. 203

1870 - Mainz : Kunze
203 Fleiß verwendet, z. B. durch M. Fabius Quintilianus, geb. in Spanien (lebt in der 2. Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr.), der von Vespasian in Rom als Professor der Rhetorik augestellt wurde. Sein Hauptwerk, worin eine vollständige Theorie der Rhetorik enthalten ist, führt den Titel institutionis oratoriae libri Xii. Die Geschichtschreibung. Die eigentliche Geschichtschreibung ging von einem schlichten, trockenen und zusammenhanglosen Verzeichnen der Jahresereig- nisse aus. Solche nach Jahren fortschreitende Aufzeichner führten den Nam eu A n n a l i st e n. Zu ihnen gehört Q. F a b i u s P i e t o r, welcher zur Zeit des zweiten punischen Krieges, an dem er per- sönlich Theil nahm, lebte; er schrieb eine Geschichte der Römer von Aeneas an bis auf seine Zeit. Besonders ist hier zu nennen M. Porcius Cato, der bekannte Censor, er verfolgte ebenfalls die römische Geschichte bis auf seine Zeit in einer gründlichen Schrift, die den Titel Origine« führte. Die Schriften der beiden genannten Annalisten sind verloren gegangen. Auch wurde die Geschichte von Dichtern episch behandelt (s. epische Poesie). Die kunstgemäße Darstellung der Geschichte beginnt erst zur Zeit Sullas. Wir nennen zuerst C. Sallustius Crispus, geb. 86 zu Amiternum im Sabinerlande, gest. 34 v. Chr. Er schrieb eine Geschichte der catilinarischen Verschwörung (bellum Catilinarium), die er selbst miterlebte. Ferner schrieb er den jugurthinischen Krieg, wobei ihm sein Aufenthalt in Afrika als Statthalter sehr förderlich war; diese beiden Schriften sind voll- ständig erhalten, während seine 5 Bücher historiarum bis auf Bruchstücke verloren gegangen sind. Sallust war Gegner der Optintatenpartei und deckte deren Fehler unerbittlich auf, er eiferte überhaupt mit Bitterkeit gegen die Schwächen seiner Zeit, wovon er jedoch selber nicht frei war. C. I ul ins C ä s a r schrieb mit spielender Leichtigkeit, Gewandt- heit und Eleganz die Geschichte seiner in Gallien geführten Kriege (58 bis 51): commentarii de bello gallico libri Viii., ferner 3 Bücher de bello civili. Das achte Buch de bello gallico. die Schriften de bello Alexandrino, de bello Africano und Hispaniensi rühren wahrscheinlich nicht von ihm her. Cornelius Nepos geb. 90 v. Chr. in Oberitalien, lebte später lange in Rom und stand zu Cicero, Atticus, Catull und andern in freundschaftlichen Beziehungen. Seine libri illustrium
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