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1. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 18

1909 - Bamberg : Buchner
18 Alte Geschichte. angesammelt hatte, durch seine bertriebene Freigebigkeit und Prunklust1 zu verschleudern, was ihm aber, da er daneben auch recht leutselig sein konnte, seitens des von ihm erwhnten Pbels die Bezeichnung der Liebe und Wonne des Menschengeschlechts" eintrug. Nach kurzer Regierung starb er am Typhus (81). In seine Regierung fielen: das Erdbeben und der furchtbare Ausbruch des Vesuvs vom Jahre 79 (hiebei gingen die Städte Pompeji, Stabi und Herculausum unter, doch konnten sich fast alle Bewohner noch rechtzeitig flchten: das verschttete Pompeji ist seit 1748 blogelegt und versetzt den Besucher vollstndig zurck in das Leben vor achtzehn Jahrhunderten), auerdem eine zweite groe Feuersbrunst in Rom (80); endlich die Eroberung Nordenglands durch Agricola, den Schwiegervater des Geschichtsschreibers dieser Kaiserzeit, des Tacitus. 81 3. Titus' Bruder und Nachfolger Domitian hatte sich den Tiberins zum Vorbild genommen, aber ohne dessen hervorragende Fhigkeiten zu be-sitzen. Um den Adel durch den Adel zu vernichten, frderte er das Angeber-tum. Die Verwaltung der Provinzen dagegen war auch unter feiner Regierung mustergltig. Ein besonderes Augenmerk hatte man auf die obere Rhein-und Donaugrenze. Wenn nicht schon unter Claudius, so jedenfalls noch unter Vefpafian hatte man (i. I. 74) von Straburg und von Windifch aus den Rhein berschritten und in Arne Flvtae (Rottweil ct. N.) ein groes Lager errichtet, und gleichzeitig erfolgte auch die berschreitung der Donau von Augsburg her. Aus dieser Zeit stammen einerseits die Kastelle Waldmfsingen (Kinzig xneckar) und Sulz, andererseits das groe Kastell Heidenheim (Brenzxkocher-Rems); denn in allen diesen drei Kastellen ist dasselbe frhzeitige Tongefchirr gefunden worden. Damit war man in den groen Winkel zwischen Obergermanien und Ratten eingedrungen, den man dann seit Domitian als Zehntland planmig dem rmischen Reiche sicherte und durch die Anlage einer befestigten Grenzlinie, Limes genannt, gegen das Feindesland schtzte. Domitian unternahm nmlich im Jahr 83 einen Krieg gegen die Chatten (Hessen), in dessen Folge man von Mainz aus bis in die Gegend von Hanau vordrang. Hier entstand das groe Kastell von Keffelstadt. Es wurden nun von hier aus die Weiterem und der Taunus mit einem Kranz von Kastellen bedacht (darunter Friedberg und Saalburg), die in der Richtung auf Neuwied hin weitergefhrt wurden. So gewann man den ntigen Anschlu an die Rheinlinie. Allein man ging gleichzeitig auch auf das linke Mainufer hinber und verband durch eine 1 Diese gab sich kund in seiner Baulust. Groartig von innen und auen waren die Thermen des Titus. 126
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