Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 22

1909 - Bamberg : Buchner
22 Alte Geschichte. 161 Marc Aurel (bis 180) und dessen Bruder Berus (bis 172), geriet der gewaltige Bau ins Wanken. Die glckliche Zeit verschwindet, und dieser letzten Abendrte unter den guten Kaisern folgt bald die dstere Nacht, in der die ganze Herrlichkeit des Rmertnms untergeht. Aurel hatte gegen die Parther zu kmpfen. Das zurckkehrende Heer schleppte die Pest ein, die in furchtbarer Weise alle Teile des Reichs verheerte, gar nicht mehr er-lschen wollte und auch noch eine Hungersnot im Gefolge hatte. Nicht genug damit! der das verdete und geschwchte Reich brach auch noch schwere Kriegsnot herein. Die Vlkerwanderung begann. Die Ger-manen nrdlich der Donau waren in Bewegung gekommen. Das Hauptvolk, die Markomannen und O-uadeu, brechen aus Bhmen und Mhren vor und berschreiten, begleitet von den zwischen Karpathen und unterer Donau ansssig gewesenen Sarms-ten und Jaz^gen, die Donau. Bis Aquileja am Jsonzo flutet dieses Vlkerheer. Da gelingt es dem Feld-Herrntalent und der Energie des Marc Aurel, den Massenanprall zu stauen. Der Kaiser verlegte sein Hauptquartier in den Mittelpunkt des nordischen Kriegsschauplatzes, nach Carnntnm (jetzt Petronell bei Wien), wo er im ganzen 15 Jahre zubrachte und im Jahre 180 an der Pest starb. Viele Germanen wurden damals auf Reichsboden angesiedelt und in die Legionen eingereiht. So verschuldete es Marc Aurel, der Philosoph auf dem Kaiser-thron", ohne es zu wollen oder zu ahnen, da die Germanen im Lauf der Zeit auch in die hchsten Kommandostellen vorrckten, ja schlielich die 180 Herren der Reichsverwaltung wurden. Nach dem Tod des Marc Aurel regierten nur kurz und endeten jedesmal durch Meuchelmord: Commodus, Pertinax und Didius Julianus. Letzterer hatte jedem Prtorianer 4800 Mark gezahlt, um fr ein paar Wochen rmischer Kaiser zu sein. Bei dieser groen Unordnung fhlten sich die Heere auerhalb Roms als die einzigen Beschirmer des Reichs und als seine Herren. Gleichzeitig riefen drei verschiedene Armeen jede ihren Anfhrer zum Kaiser aus. Den Sieg behielt der Afrikaner Septimins Severus. Kapitel 32.' Das silberne Zeitalter der rmischen Gesellschaft von Augustus bis auf Marc Aurel war ein nervses Zeitalter. Man hat es immer eilig und steigert sich gegenseitig bei allem, was man unternimmt, in eine Hast hinein. Selbst Knstler und Schriftsteller, Rhetoren und Dichter suchen sich zu berbieten. Es entstehen die Pracht-und Kolossalbauten; die Riesensulen; die raffinierten Mosaikarbeiten; die groen gelehrten Sammelwerke. Alles ist 130
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer