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1. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 39

1909 - Bamberg : Buchner
Der Hunneneinfall und seine Folgen. 39 Deutschland stand, eilte jetzt nach Epirns. Da wird ihm der Oberbefehl der die Legionen, die zum Osten gehrten, genommen und ihm bedeutet, er habe sich mit den Legionen, die zum Westen gehrten, aus dem Ostreich zu eut-fernen. Inzwischen war Alarich durch die Thermopyleu m. Griechenland eingezogen, das er auf eine scheuliche Weise verheerte. Dann wendet er sich nach Epirus, zu dessen Statthalter ihn Rnstnus ernannt hatte. Hier rstete und verstrkte er seine römisch geschulten Westgoten und fhrte sie, während Stilicho in Rtien abwesend war, durch Jllyrien (und der Grz) nach Oberitalien (401). Ungeheure Angst, wie seinerzeit vor Brennus, Hauuibal und Tetobod, bemchtigt sich ganz Italiens. Was kann flieht. Da im letzten Augenblick erscheint Stilicho. Alarich wird bei Pollentia^ (402) entscheidend geschlagen, um sich hierauf allmhlich hinter den Po bis an die Etsch zurckzuziehen. Auch trat eine Masse Westgoten ins rmische Heer der. Honorius aber, der sich inzwischen nach Ravenna geflchtet hatte, zog jetzt nach Rom, um der die Goten zu triumphieren. 3. Die von den Hunnen bedrngten Ostgoten hatten mittlerweile auf die Völker zwischen Donau und Thei gedrckt, diese gaben den Sto weiter bis ans Riesengebirge, dessen Anwohner ihrerseits nach Sden, Rtien zu, aufbrachen. Ihr Fhrer war Radagais, der im Winter 404 in Oberitalien einfiel und dann nach Sden weitermarschierte. Doch schon vor Florenz sllt ihm Stilicho in den Rcken und vernichtet sein ganzes Heer. Zum zweitenmal hatte Stilicho, wie einst Marius, Rom gerettet. 4. Um vor Alarich gesichert zu sein, hatte Stilicho dem Besiegten Jllyrien versprochen, ihn auch zum Oberbefehlshaber der Reiterei des West-Heeres ernannt. Schon fchickte sich Alarich an, Jllyrien zu besetzen (407), als der Vertrag durch Honorius rckgngig gemacht wurde. Emprt und entrstet der solchen Treubruch, kehrt Alarich sein Schwert gegen Rom, das er im Herbst 408 um so leichter eroberte,2 als wenige Monate vorher Stilicho auf kaiserlichen Befehl umgebracht worden war. Noch zweimal zog 408 Alarich vor Rom, da Honorius sich mit ihm in keine Unterhandlungen einlassen wollte. Doch plnderten seine Goten die altehrwrdige Stadt 1 Bei Cuneo a. T., westlich von Mondovi. 2 Rom wurde ausgehungert. Es brach die Pest aus- Die Stadt verhandelte und erklrte, sie sei zum Verzweiflungskampf bereit. Alarich erwiderte: Je dichter das Heu, desto leichter das Mhen!" Da schickt sich die ewige Roma in das Unver-meidliche und ergibt sich den Germanen. 5000 Pfund Gold, 30000 Pfund Silber, 3000 Pfund Pfeffer, 4000 Pfund seidene Gewnder und 3000 purpurgefrbte Felle waren der Preis, da Alarich den Verkehr wieder frei gab und nach Etrnrien abzog, wobei sich ihm 40000 entlaufene Sklaven anschlssen (Neujahr 409). 147
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