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1. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 52

1909 - Bamberg : Buchner
52 Mittlere Geschichte. reich. Er eroberte das von den Arabern (oder Sarazenen) besetzte Septi-mnieit (Narbonne) und unterwarf Aquitanien. Damit war die Gestalt des sptern Frankenreichs (diesseits der Alpen) gewonnen: Garonne-Rhone-Jnn-Sachsensaale-Elbe bilden den groen Bogen, dessen Sehne von der Mndung der Garouue bis zu der Elbe luft. Die friedliche Ttigkeit König Pippins erstreckte sich, wie die seines Vaters, namentlich auf die Frsorge fr die kirchlichen Zustnde: Regelung der reichsfrnkischen Geist-lidjfeit, Bekehrung der noch heidnischen deutschen Völker, beides im Sinne des Bonifaz, des Apostels der Deutschen". Kaum von Aquitanien zurck-gekehrt, starb Pippin (768) und ward in seinem Lieblingskloster St. Denis beigesetzt. Kapitel 45. Bonifatius und die Ausbreitung des Christentums im rechtsrheinischen Deutschland. 1. Wohl hatten die Rheinlande und Sdwestdeutschland lange unter rmischem Einflu gestanden, aber es war mehr der militrische ge-wesen. Dicht bei den stolzen Amtsgebuden und Landhusern der rmischen Befehlshaber und den Palsten der groen Armeelieferanten, neben Bdern und Theatern standen die Htten der sehaft gewordenen Germanen, die den Acker bestellten. Neben dem ausgeklgelten Wohlleben des rmischen Offiziers und Armeelieferanten stand unvermittelt die rohe Unkultur der heimischen Barbaren. So hatte und behielt das Land lange Zeit ein Zwittergesicht. Erst die Meroviugerzeit, wo ein germanischer Stamm selber die Vermittlung zwischen Romanen- und Germanentum bernommen hatte, brachte den Deutschen die eigenlichen Wohltaten der rmischen Kultur: Steinbaukunst, Garten-, Obst- und Weiubaukuude und, nicht zuletzt, das Christentum. 2. Vereinzelt hatte es wohl schon vor der Merovingerzeit Christen in Deutschland gegeben, so z. B. in den Stdten am Rhein und in Augs-brg schon seit dem 3. Jahrhundert, aber die groe Masse war noch zur Zeit der Pippiniden heidnisch. Die Franken selbst hatten ja erst im 6. Jahrhundert das Christentum angenommen, und bei ihnen waren namentlich Glaubensboten aus Irland ttig gewesen, vor allem Kolumba, der dann auf Veranlassung des frnkischen Knigs auch den Alemannen am Zricher-und Bodensee das Christentum brachte, und sein Schler Gallus, der das Kloster St. Gallen grndete, den Mutterort zahlreicher Kirchen und Klster
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