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1. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 77

1909 - Bamberg : Buchner
Friedrich I. Barbarosso oder Kaiser Rotbart". 77 berall sttzte er sich auf den Rat seines eisernen Kanzlers, des Erzbischofs von Eln, Rainald von Dassel. 2. Dem guten Einvernehmen mit der Kurie entsprach sein Ver-hltnis zu den lombardischen Stdten nicht. Es waren zahlreiche Klagen bei Friedrich eingelaufen, namentlich der Mailand, das angefangen hatte, die Schwesterstdte zu tyrannisieren. Diesem Zustand ein Ende zu machen, unternahm Friedrich die ersten seiner fnf (kriegerischen) Rmerzge (1154/55). Es begleiteten ihn n. a. Heinrich der Lwe, Otto von Wittelsbach und Berthold von Zhringen. Man zog der den Brenner. In Oberitalien angelangt empfing Friedrich I. die Huldigungen fast aller Städte. Mai-land und seine Bundesgenossen wurden gechtet. Dann kam es zu einer Begegnung mit dem Papst/ wobei der selbstbewute Friedrich Marschalls-dienste leistete, so sauer es ihn ankam. Sein Versprechen wegen Arnolds von Brescia lste er ein.2 Dann fand die Kaiserkrnung statt. Gegen die Normannen zu ziehen, weigerten sich die deutschen Mannen. Friedrich trat also den Heimweg an. Bei Verona entging er mit knapper Not3 zuerst hinter der Etschbrcke und nachher in den Veroneser Klausen den Nachstellungen der Lombarden. 3. Es folgte in der Heimat seine glanzvolle Vermhlung mit Beatrix, der Erbin von Burgund/ (1156) und der glnzende Reichstag zu Wrzburg (1157), wo Gesandtschaften aus aller Herren Lndern erschienen, ein beredtes Zeugnis fr die Machtstellung, die sich Friedrich in so kurzer Zeit erworben. Bayern kam nunmehr an Heinrich den Lwen, Heinrich Jasomirgott ward zum selbstndigen Herzog von sterreich ernannt.5 Noch im gleichen Jahr begab sich Friedrich ins neu erworbene Burgund, wo in Besan^on ein denkwrdiger Reichstag stattfand (1157). Es waren nmlich zwei ppstliche Legaten erschienen mit einem Schreiben Hadrians Iv., worin in nicht mizuverstehender Weise die Kaiserkrone als ein Benefiz" (d. i. Gnade oder aber auch Lehen) des Papstes bezeichnet ward. Ein Sturm der Entrstung brach los, als die Reichsversammlung dies vernahm; 1 Es war Hadrian Iv., der einzige Englnder, der je auf dem Stuhle Petri sa. 2 Friedrich lie Arnold gefangen nehmen und tten, wie es heit, durch den ^ Scheiterhaufen. 3 Sein Retter war der mutige Otto von Wittelsbach. 4 Auer Burgund kamen Savoyen und die Provence ans Reich, dem jetzt samt-liche Alpenstraen gehrten. 5 sterreich erhielt eine Ausnahmestellung: eigene Gerichtsbarkeit; Zulassung der weiblichen Erbfolge; Verpflichtung, nur die bayrische Reichstage zu beschicken und nur im Osten Heeresfolge zu leisten. 185
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