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1. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 79

1909 - Bamberg : Buchner
Friedrich I. Barbarossa oder Kaiser Rotbart' 79 Helms von Sizilien und den moralischen Beistand des Papstes dem Kaiser erfolgreichen Widerstand leistete. Ihn zu brechen zog Friedrich zum dritten-und viertenmal der die Alpen (1163'64 und 1166/68). Aber vom vierten Zuge kam er als Flchtling nach Deutschland zurck (Ankunft der Genf in Basel am 16. Mrz 1168);1 in seinem Rcken fiel die ganze Lombardei ab, auch Mailand trat jetzt dem Veroneser Bunde bei, und als Krnung des Ganzen war die Bundesfestung Alessandria a. T. erbaut worden. Zum Glck schadeten diese unglcklichen Ereignisse in Italien der Stellung des Kaisers in Deutschland vorerst nicht. Der innere Friede blieb ungestrt, und im Jahre 1174 konnte der Kaiser mit erneuten Krften an die Wieder-aufnhme des Kampfes mit den Lombarden denken. In erster Linie galt sein fnfter Rmerzug (1174/78) der Festung Alessandria. Ihre Einnahme gelang nicht, und der Kaiser sah sich gentigt, ein neues Aufgebot nach Deutschland ergehen zu lassen. Diesem entzog sich jedoch der mchtigste der deutschen Groen, Heinrich der Lwe, dem seine Sonderinteressen mehr galten als seine Pflichten gegen Kaiser und Reich.2 So sah sich Friedrich I. gentigt, den Feind ohne gengende Streitkrfte anzugreifen, und er verlor denn auch die Schlacht von Legnano (1176). Diese Niederlage hatte den Frieden von Venedig zur Folge (1177): Friedrich anerkennt den Papst Alexander Iii. als den rechtmigen und schliet mit den Lombarden einen Waffenstillstand auf 6, und mit Sizilien einen solchen auf 15 Jahre. der Burgund kehrte der Kaiser nach Deutschland zurck. Dem Papsttum gegen-ber hatte die kaiserliche Obergewalt diesmal den krzeren gezogen, um so krftiger betonte sie der Kaiser dem unbotmigen Frstentum gegenber. 6. Auf einem Reichstag zu Wrzburg (1180) ward Heinrich der Lwe wegen seiner Hilfsverweigerung in die Reichsacht erklrt, was fr ihn den Verlust seiner smtlichen Lehensgter, insonderheit seiner beiden Herzogtmer zur Folge hatte. Sachsen wurde geteilt: Westfalen fiel an Cln, das brige bekam als Herzogtum Bernhard von Anhalt, ein Sohn Albrechts des Bren, des alten Nebenbuhlers von Heinrich. Bayern aber erhielt Otto von Wittelsbach, nachdem Steiermark als selbstndiges Herzogtum ausgeschieden worden war. Heinrich dem Lwen verblieben nur 1 Der Kaiser hatte im Juli 1167 Rom erstrmt und den deutschfeindlichen Papst Alexander Iii. vertrieben, als eine Seuche ausbrach, die sein Heer vollstndig auf-rieb. der 2000 Ritter erlagen dem Fieber, und auerdem noch viele hervorragende Männer aus dem Gefolge des Kaisers, darunter auch Rainald von Dassel. 2 Da Barbarossa bei einer Begegnung mit dem Welsen (in Chiavenna oder Partenkirchen?) vor diesem einen Kniesall gemacht und von ihm eine hhnische Ant-wort erhalten habe, ist eine schne Sage aus dem 13. Jahrhundert. 187
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