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1. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 122

1909 - Bamberg : Buchner
122 Mittlere Geschichte. nicht viel zu erwarten. Denn als er auf einem Reichstag zu Nrnberg eine Husiteusteuer umlegen wollte, gaben ihm die Stnde einen abschlgigen Bescheid, und selbst als die Husiteu die Grenze berschritten, in Sachsen einfielen und ein schsisches Heer in die Flucht schlugen (1426), blieb das Reich infolge der Engherzigkeit der Stnde nngerstet. Nunmehr ergossen sich in den folgenden Jahren die Scharen der Husiteu weiter hinein ins Reich. Sie kamen bis vor Naumburg a. S. und nach Bernau (nrdlich von Berlin). Jetzt erst raffte sich das Reich auf. Ein zweiter Reichstag zu Nrn-berg (1431) brachte ein Reichskriegsgesetz zu stnde, und ein Heer von 100000 Mann rckte unter Friedrich von Brandenburg in Bhmen ein. Aber nahe bei Pilsen, im Angesicht der Feinde, ergriff es feige die Flucht! Zum Glck fr das Reich waren um diese Zeit unter den Hnsiten selbst Glaubensspaltungen eingetreten, die nach Hnsitenart durch das Schwert entschieden wurden. Hiebei erlagen die Radikalen (Taboriten genannt) mit ihrem Anfhrer Prokop den Gemigten (Kalixtmer genannt). Dies hatte die endliche Anerkennung Sigismunds zur Folge (1436). Doch schon nach Jahresfrist starb er (1437) zu Zuaym, wohin er, einer Verschwrung gegen sein Leben aus dem Wege gehend, geeilt war. Noch vor seinem Ende lie er die Herren seines Gefolges dem Gemahl seiner einzigen Tochter (einen Sohn hatte er nicht), dem Herzog Albrecht von sterreich, als König von Bhmen und Ungarn huldigen. Mit Sigismund erlosch das Haus Luxemburg, und da die Kurfrsten Albrecht ihre Stimme gaben, so ging die Kaiserkrone nunmehr ans Haus Habsburg der, bei dem sie bis zum Jahr 1806 ununterbrochen geblieben ist. 230
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