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1. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 127

1909 - Bamberg : Buchner
Albrecht Ii. Friedrich Iii. 127 diesen deutschen, slavischen und ungarischen Gebieten ein gewaltiges Reich im Osten (hnlich der jetzigen sterreichisch-ungarischen Gesamtmonarchie) auszurichten. . 6. Die Kurfrsten empfanden diese Schmach mehr als Friedrich m. Sie whlten deshalb seinen Sohn Maximilian (gegen den Willen des Vaters) zum rmischen König (i486), in der Hoffnung, es werde diesem ritterlichen Helden gelingen, das Verlorene wieder an Habsburg und an das Reich zu bringen. Maximilian war seit 1477 verheiratet mit Maria, der einzigen Tochter und Erbin Karls des Khnen, Herzogs von Burgund, und hatte, als sein Schwiegervater im Kampf mit Lothringern und Schweizern vor Nanzig (Nancy) den Tag vor dem Erscheinungsfest 1477 1477 gefallen war,1 und König Ludwig Xi. von Frankreich die Hand auf das burgundische Gebiet am Jura gelegt hatte, mit dem Schwerte m der Hand sein Erbe verteidigt und durch seinen glnzenden Sieg bei Gninegate (1479) wenigstens (Niederburgund d. h.) die Niederlande seinem Hause ge-rettet. Das obere Herzogtum Burgund (Donbs- und oberes Saonegebiet) und die Picardie verblieben jedoch den Franzosen. Maximilian war noch bis zum Jahre 1489 in den Niederlanden geblieben, um sie vollstndig dem franzsischen Einflsse zu entziehen, und kehrte dann nach sterreich zurck. Hier starb in Wien König Matthias Corvinns (1490), und Maximilian eroberte m kurzem sterreich, Krnten und Steiermark und erhielt im Frieden von Preburg (1491) von den Ungarn den Knigstitel und die Zusicherung, da, wenn der statt seiner zum König von Ungarn gewhlte Bhmen-knig gestorben sein werde, man ihm nicht blo die Krone Ungarns ber-tragen, sondern ihm auch zur Erlangung der Krone Bhmens ungarischer-seits behilflich fein werde. Der Gedanke des Corvinus von dem groen germanisch-slavisch-magyarischen sterreich sollte durch Maximilian zur Aus-fhrung gelangen. Das Jahr 1492 brachte Maximilian auch Tirol infolge Verzichts des bisherigen Herzogs. So hatte also der Sohn alles wieder gewonnen, was des Vaters Saumseligkeit verloren hatte. Die stermchi- i Seit dem Tode Barbarossas stand Burgund nur noch in einem losen Zusammenhang mit dem Reich. Die kleinen unabhngigen Landschaften aus denen es anfnglich bestand, wurden im Laufe der Zeit teils von zu einem selbstndigen Herzogtum verewigt, m welchem die ritterlichen Knste die vor-nehmste Pflege fanden. Verschiedene Herzoge erweiterter^chr Gebiet mit Erfolg la Herzog Karl verfolgte den khnen Plan, das alte Reich Lothars, das sich von der Nordsee bis ans Mittelmeer erstreckt hatte, wiederherzustellen, wobei er natrlich mit dem Reich, Frankreich, Lothringen und der Schweiz m Kampf graten mute. Da Karl der Khne eine Zeit lang an Stelle Friedrichs Iii. rmischer Kaiser werden wollte, ist bei diesem selbstbewuten Manne leicht begreiflich. 235
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