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1. Enthaltend Erzählungen aus der Geschichte der Orientalen und Griechen - S. 97

1869 - Langensalza : Beyer
97 auch Fehler gehabt hätte, durch welche jene bei weitem verdunkelt wurden. Gelegenheit, seine Talente auf das Glänzendste zu zeigen, gab ihm die Schlacht bei Platäa (479). Nach der Schlacht bei Salamis flüchtete der Perserkönig, auf den falschen Rath des Themistokles, da er sich in Griechen- land nicht mehr sicher hielt, in einem kläglichen Zustande nach Asien. Mardonius hingegen, sein Unterfeldherr, blieb mit einer Macht zurück, mit der er noch immer ganz Griechenland erobern konnte. Viele griechische Staaten, wie Macedonien, Theben u. s. w. schlossen sich aus Furcht au ihn an. Athen war also durch die Schlacht bei Salamis noch keines- wegs gesichert, und hatte Ursache, noch mehr zu zittern, da der Feind in der Nähe war. Um so willkommner wären gewiß jedem andern Volke die Friedensvorschläge gewesen, welche der persische Feldherr, der überhaupt sehr menschlich war, thun ließ. Nur die Athener, vom Themistokles aufgefordert, verwarfen alle günstigen Vorschläge, die vom Mardonius kamen, vorzüglich da ihnen der spartanische König Pausanias die tröstende Nachricht gegeben hatte: sie möchten nur gutes Muthes sein, er würde in kurzer Zeit mit einer ansehnlichen Macht vor Athen erscheinen und dann, mit den Atheniensern vereint, den Feldzug gegen die Perser beginnen. Diese freudige Nachricht hob den Muth der Athener und stärkte sie mit einem Vertrauen, als wenn die bevorstehende Schlacht schon gewonnen wäre. Die Spartaner hielten dießmal ihr Wort und erschienen pünktlich unter der Führung ihres tapfern Königs. Als Mardonius seine glimpflichen Friedensvorschläge durch die Griechen verworfen sah, gerieth er in den heftigsten Zorn und führte sein Heer aus das Schleunigste vor das Städtchen Platäa, um die Griechen, ungefähr 60,000 Manu, mit einem Schlage aufzureiben, und wirklich schien ihm, so lange er das Heer befehligte, das Glück zu lächeln; allein er siel fechtend an der Spitze seiner Truppen und mit seinem Tode hörte alle Ordnung im persischen Heere auf. Unaufhaltsam drang der Spartanerkönig in die persischen Reihen und warf Alles nieder. Dieser unerschütter- lichen Tapferkeit widerstanden die Feinde nicht lange; sie wandten Gcschichtsfreund I. 2tc Auflage. n
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