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1. Enthaltend Denkwürdigkeiten und Lebensbeschreibungen aus der Geschichte der Römer - S. 133

1869 - Langensalza : Beyer
133 Außer und neben ihm regierten aber damals noch fünf Kaiser, die er aber alle nach und nach aus dem Wege zu räumen wußte, so daß er im Jahre 324 zur Alleiuherr sch aft gelaugte. Sehr groß schon war unter Constantins Regierung die Zahl der Christen, welche selbst unter den besten römischen Kaisern (Trajanus, Marcus Aurelius) hart verfolgt wurden; darum er- warb sich Coustantin besonders dadurch, daß er das Christen- thum zur Staatsreli gio u erhob, ein unendlich großes Verdienst. Schon im Jahre 312 erklärte er sich ö sseutlich zu dem Bekennt- nisse der christlichen Religion und gebot sogar bei Todes- strafe, die heidnischen Tempel zu schließen; doch ließ er sich erst kurz vor seinem Tode taufen. Der Adler Jupiters, den Constantins siegreiche Legionen bis- her au ihren Fahnen getragen hatten, mußte dem Kreuze des Erlösers weichen, da der Kaiser eine merkwürdige Erscheinung hatte. Einer der Gegenkaiser Constantins war Mapentius, ein Christenfeind, mit dem er viele und harte Kämpfe zu bestehen hatte, zuletzt bei Rom (3l2). Auf diesem Zuge wurde Constan- tin in seiner Anhänglichkeit an das Christenthum bestärkt, indem ihm, wie die Sage erzählt, einst zur Mittagszeit ein flammen- des Kreuz am Himmel erschien mit der Umschrift: ,,Mit diesem Zeichen wirst du siegen." In der folgenden Nacht — berichtet die Sage weiter — befahl ihm Christus im Traume, dieses Zeichen in den Fahnen zu tragen, und so siegte Coustantin und wurde alleiniger Oberherr im römischen Reiche. Jetzt ging es nun mit den Christen anders und besser, die Verfolgungen hör- ten auf, und Coustantin war eifrig bemüht, die christliche Religion in feinem Reiche ausznbreiten und den Gottesdienst zu heben. Er ließ den Christen Kirchen bauen und zeigte sich ihnen immer ge- neigt, so daß sie auch seine nächste Umgebung bildeten. Auch die Erziehung seiner Söhne vertraute er nur christ- lichen Lehrern an. Des Kaisers Mutter, Helena, reis'te nach dem heiligen Lande und ließ sich — im Jahre 326 — im Jor- dan taufen. Sie war eine eifrige Christin und erbaute als solche an dem Orte, wo sie das heilige Grab wieder anfgefnnden zu haben glaubte, eine schöne Kirche, in welcher sie das Kreuz des Erlösers,
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