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1. Enthaltend Denkwürdigkeiten und Lebensbeschreibungen aus der Geschichte des Mittelalters - S. 84

1865 - Langensalza : Beyer
84 auch schaarenweise. Den Beschluß machte die Vertheilung des Preises oder des Dankes, den die vornehmsten und schön- sten Damen, mit einer gewissen Feierlichkeit, dem Sieger reich- ten. Dieser Dank bestand in einer goldenen Kette, oder einem Schwerte, oder einem prächtigen Wehrgehänge. Der Ritter em- pfing ihn knieend. Nun setzte man sich zur Tafel; vorher aber wurden die Ritter von den Frauen und Jungfrauen entwaffnet und mit prächtigen Feierkleidern angethan. In den ältesten Zeiten dauerte ein Turnier nur 3 Tage; späterhin aber so viele Wochen. Im letzten Viertel des 12ten Jahrhunderts waren diese Spiele besonders an der Tagesord- nung. Später verband man mit denselben aber noch gar lächer- liche Prunksucht. So ließ z. B. ein Ritter in den Kampfplatz 30,000 Silberstücke ausstreuen; ein Anderer bewirthete seine Gäste mit Gerichten, welche bei lauter Wachskerzen und Fackeln zubereitet waren; ein Dritter ließ 30 prächtige Pferde ver- brennen ic. Nachdem die Turniere ihrem ursprünglichen Zwecke, Schulen der Gewandtheit und Tapferkeit zu sein, nicht mehr ent- sprachen, kamen sie, des großen Kostenaufwandes und des vielen Blutvergießens wegen, in Verachtung und wurden im 16ten Jahr- hundert von den Päpsten, Kaisern und Königen streng untersagt. 18. Heinrich I. als König. 919—936. Heinrich I., Herzog von Sachsen, wurde, auf Konrad's I. Empfehlung, zum deutschen Könige (Kaiser) erwählt. Er wird gewöhnlich mit dein Beinamen »der Vogelsteller« (auch »Fink- ler«) belegt, weil er eben mit dem Vogelfänge beschäftiget ge- wesen sein soll, als ihm die Nachricht von seiner Erhebung auf
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