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1. Enthaltend Denkwürdigkeiten und Lebensbeschreibungen aus der neuern und neuesten Geschichte - S. 312

1869 - Langensalza : Beyer
I — 312 — unter dem Namen des Königreichs Polen, an den Kaiser von Rußland, und nur ein kleiner Theil davon ward wieder, unter dem Namen eines Großherzogthums Posen (jetzt: Provinz Posen) mit Preußen vereiniget. Sowohl zur Entschädigung für Prußens ehemalige Besitzungen in Polen, als auch für Anspach und Bay- reuth, deßgleichen für das nur kurze Zeit mit Preußen verbunden gewesene Hannover bekam Friedrich Wilhelm die größte Hälfte des Königreichs Sachsen (die kleinere, aber reichere Hälfte mit den Städten Dresden und Leipzig behielt Friedrich August); außerdem wurde Preußen noch ein zwischen dem Rhein und der Mosel gele- gener Strich Landes zugetheilt. Oesterreich hatte sich für die Ausgaben, welche es gemacht hatte, um die fremden Gäste zu vergnügen, reichlich bezahlt gemacht. Es bekam den größten Theil von Oberitalien (die Lombarei). Einige seit 1806 ans ihren Landen abwesende Fürsten hatten sogleich, als Napoleon Deutschland verlassen hatte, von ihren Ländern wieder Besitz genommen, wie der Kurfürst von Hessen, der Herzog von Braunschweig rc. Diese wurden nicht nur in ihren Besitzungen bestätiget, sondern es wurden auch die Grenzen ihrer Länder neu berichtigt, ergänzt und erweitert. So wurde z. B. Hannover durch einen Theil der nahen Provinzen vergrößert und zu einem Königreiche erhoben. Vier Städte: Hamburg, Lübeck, Bremen, Frankfurt a. M. wurden zu freien Städten erklärt; Holland ward mit den Nie- derlanden vereinigt. Das Verhältniß der deutschen Fürsten selbst zu ihren Völkern ward durch eine Bundesakte festgesetzt, und eine beständige Berathung ihrer Bevollmächtigten unter dem Namen: ,,der Bundestag," welcher zu Frankfurt a. M. stattfinden sollte, verabredet. Dieser Bundestag sollte das gemeinschaftliche Interesse sämmtlicher deutscher Staaten beachten, etwaige Differen- zen ausgleichen und die nöthigen Beschlüsse in wichtigen Angele- genheiten fasten*) ') Der deutsche Bund ist seit d. 14. Juni 1866 aufgetös't.
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