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1. Bd. 6 - S. 481

1845 - Leipzig : Kollmann
— 4si — Frankreich und den mit diesem Staate verbündeten Landern gefunden würden, sollten, wenn sie schon in das Eigenthum der Käufer übcrgegangcn wären, weggenommen und verbrannt wer- den. Damals erblickte man in allen deutschen Landern das zuvor nie gesehene Schauspiel, daß große Massen nutzbarer bezahlter Maaren den Bürgern geraubt und den Flammen übergeben wurden» Der Krieg in Rußland. Zug der großen französischen Armee nach Rußland. Wir nähern uns jetzt der wichtigsten Epoche, so in der Ge- schichte Frankreichs, wie in dem Leben seines großen Kaisers. Sahen wir im Vorigen seine Macht fortwährend zunehmcn und zuletzt ihren Gipfel erreichen, so werden wir sie nun, da ihn das bisher wandellose Glück verläßt, zusammen stürzen sehen. — Das Band der Freundschaft zwischen dem russischen und französischen Hofe hatte seit einiger Zeit merklich nachgelassen, und die letzten Schritte Napoleons im Laufe des Jahres 1810 führten bald einen förmlichen Bruch herbei. Die Ausdehnung des französischen Reiches bis zum baltischen Meere mußte dem russischen Kaiser nothwendig Besorgnisse einfiößen; allein auch ohnedies hatte Rußland Gründe genug zum Bruche mit Frank- reich. Die Einziehung des Herzogthums Oldenburg, des Erbthcilö seines Hauses, war für Alexander eine ihm zugcfügte persönliche Beleidigung, und das Gesuch desselben, seinen Stamm- vctter, den Herzog von Oldenburg, zur Entschädigung zum Her- zog von Warschau zu machen, hatte Napoleon verweigert. Alexander gab das erste Zeichen seines Mißvergnügens dadurch, daß er, obwohl auf indirccte Weise, dem Contincntalsysteme, dem er vermöge des Friedens zu Tilsit bcigetretcn war, durch Erlassung einer Ukase entsagte (13. Dcc. I8i0). Diese Ukase bestimmte, daß englische und Colonial-Waaren im russischen Reiche, N. ®, Hi. 31
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