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1. Bd. 6 - S. 510

1845 - Leipzig : Kollmann
510 die Gewährleistung der Integrität des dänischen Gebiets. Da diese Anerbietungen Napoleons von den verbündeten Mächten nicht angenommen wurden, so erfolgte zwei Tage darauf Oesterreichs Kriegserklärung gegen Frankreich. Der Waffenstillstand wurde aufgehoben, und die Feindseligkeiten erneuert. Wiederausbruch der Feindseligkeiten. — Völkerschlacht bei Leipzig. — Folgen des Sieges bei Leipzig. Die Coalition erhielt durch den Beitritt Oesterreichs nicht blos eine größere Masse von Streitkräften, sondern auch nach den räumlichen Verhältnissen des Kriegsschauplatzes eine sehr vortheilbafte Heeresstellung. Die drei verbündeten Monarchen, die sich in Prag befanden, beschlossen einstimmig, den ganzen Feldzug über persönlich bei der Hauptarmes zu bleiben, die Leitung des Ganzen aber dem österreichischen Feldmarschall, Fürsten von Schwarzenberg, (demselben, der bei den Vermählungsfeierlirb- feiten Napoleons mit der österreichischen Erzherzogin in Paris anwesend war,) als Generalissimus zu übertragen. Die Streit- kräfte der Verbündeten beliefen sich im Ganzen auf 814,000 Mann, als 264,000 Oesterreicher, 219,000 Russen, 277,000 Preußen . und 24,000 Schweden. England verpflichtete sich zu Lieferung von Kriegsbedarf und Zahlung von Hülfsgeldern. Es schickte an Schweden und Preußen Feldbattericn und das nöthige Artillerie- personal, Belagerungszeug und Congreve'schc Nacketen, 4000 eng- lische Flinten und 1000 Säbel, um die deutschen Landwehren zu bewaffnen. Außerdem brachte das Heer der Verbündeten über 2000 Kanonen zusammen. Diesen Kräften stellte Napoleon, mit Ausnahme von 40,000 Mann, die der Vicekönig in Italien anführte, sowie eines Corps in Baiern, das den österreichischen General Fürsten Neuß beob- achtete, mit Einrechnung der Contingente der Rheinbundstruppen, ein Heer von 462,000 Mann entgegen, von denen 80,000 Mann dreizehn Festungen besetzt hielten. — Ein Theil des französischen Heeres unter Oudinot marschirte nach Berlin, das von dem Kronprinzen von Schweden gedeckt ward. Napoleon stand in
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