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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 46

1909 - Bamberg : Buchner
46 Neue Geschichte. Tirol hatte abfhren lassen, zwei Heere nach Bhmen entsandt wurden. Diese stieen jedoch auf einen berlegenen Gegner. Die Bhmen hatten nmlich zwei Heere gebildet, eins unter dem Grafen Thurn, das andere unter dem Grafen Ernst von Mansfeld. Beide schlugen die Kaiserlichen. Mansfeld besetzte Pilsen, Thurn drang sogar in sterreich ein (November 1618). Der Winter unterbrach den Feldzug. Aber im Mrz 1619 beschlo ein bhmischer Landtag die Wieder-aufnhme der Feindseligkeiten. Gleich darauf, am 20. Mrz 1619, am Vorabend des Dreiigjhrigen Kriegs, starb der alte Kaiser Matthias. Ii. Dreiigjhriger Krieg. Innere Auflsung des Reichs. Kapitel 82. Ferdinand Ii. , (1619 -1637.) 1619 1- Fast zur selben Zeit, da Ferdinand Ii. in Frankfurt zum rmischen Kaiser erwhlt wurde (August 1619), setzten ihn die Bhmen als König wieder ab und bertrugen einem Glaubensgenossen, dem Kur-surften Friedrich von der Pfalz, Haupt der Union und Schwiegersohn König Jakobs I. von England, die bhmische Krone. Der Pflzer, ein etwas eitler und noch jugendlicher Fürst, nahm nach kurzem Besinnen die Wahl an und geriet dadurch in offenen Konflikt mit dem Kaiser. Zunchst schien der Schritt zwar zu glcken. Die Bhmen hatten Bethlen Gabor, den Fürsten von Siebenbrgen, fr sich gewonnen. Dieser eroberte Ungarn und marschierte nach der Einnahme von Preburg gegen Wien. Der Kaiser floh nach Graz, und seine Truppen zogen sich zum Schutze Wiens aus Bhmen zurck, ihnen auf den Fersen die Bhmen unter Thurn. Aber nun ging den Bhmen das Geld aus, und Bethlen und Thurn muten wieder abziehen, darum und weil der neue Bhmenknig unentschlossen blieb, bekam der Kaiser wieder Luft. Zudem lie der König von Eng-land seinen Schwiegersohn im Stich, desgleichen die Union, die nur fr den Fall ihre Untersttzung zugesagt hatte, da die Pfalz angegriffen wrde. Mit der bhmischen Sache wollte sie nichts zu schaffen haben. Andrerseits bot Maximilian von Bayern seinem kaiserlichen Vetter die Hilfe der Liga an, falls er ihm nach erlangtem Sieg die pflzische Kur bertrage. Ferdinand 312
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