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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 50

1909 - Bamberg : Buchner
50 Neue Geschichte. Mhlhausen und Einreichung einer'beschwerdeschrift der den Friedlnder" (Herbst 1627). Der Kaiser lt aber Wallenstein nicht fallen. Vielmehr 1629 erscheint im Jahr 1629 (unterm 6. Mrz) das sog. Restitutionsedikt. Durch dieses Edikt sollten smtliche seit 1552 (Passauer Vertrag) von den Protestanten eingezogenen Kirchengter (Bistmer usw.) zurckgegeben werden und die katholischen Reichsstnde das Recht erhalten, in diesen ihren Territorien den Protestantismus wieder zu unterdrcken. So bekam der Krieg vollends den Charakter eines Religionskriegs. Wre das Edikt mm Vollma gekommen f so wre ^r namentlich"auu' in Norddeutmand" "vsuichtet gewejen. Die Protestanten muten deshalb durch' Mse5'Edikt zur Verzweiflung gebracht werden. Aber nicht blo die protestantischen, auch die katholischen Fürsten waren der den nachgerade unertrglichen Hochmut und hochfliegenden Ehrgeiz Wallensens emprt1. Auch Frankreich interessiert sich sehr fr eine Entfernung dieses gefrchteten Mannes2, der auf dem besten Wege ist, dem Kaiser eben das zu erringen, was Frankreich vereiteln mchte. Erneuter Kurfrstentag zu Regensburg (Juli 1630). Man lt dem Kaiser die Wahl zwischen Wallenstein und einer allgemeinen Frstenerhebung. Daraufhin ehrenvolle Verabschiedung Wallenstedts (12. August 1630), der sich aus seine bhmischen Gter zurck-zieht, wo er auf kniglichem Fue lebt, Rache im Herzen. 4. Der Kaiser hatte kaum seinen so gefrchteten Generalissimus entlassen, und schon erschien im Hintergrund sein furchtbarer Gegner, der Schwedenknig. Auch dies nicht ohne Frankreichs Zutun. Im Juni 1630 1630 hatte Gustav Adolf3 in Wolgast den deutschen Boden betreten, kurz 1 Die Art und Weise, wie der Emporkmmling auftrat, verdunkelte den Glanz aller Frstenhfe. Fr seine persnlichen Bedrfnisse muten an allen Orten, wo er Quartier nahm, 646 Pferde bereit gehalten werden, fr je 46 sechs- und vierspnnige Kutschen; dazu 120 Reitpferde und 413 Pferde fr das Gefolge, bestehend aus 225 Personen, worunter ein Obersthofmeister, Kammerherren, Edelknaben, auch 4 Jesuiten usw. Dazu kamen noch Handwerksleute und eine Kompagnie Leibkroaten. Fr die Ver-pflegung dieses Hofstaates wurde in geradezu verschwenderischer Weise gesorgt. 2 Im Auftrag Richelieus war in Regensburg ein Jesuitenpater Joseph (fein Familienname ist nicht bekannt geworden) gegen Wallenstein ttig. 3 Geboren 1594, König seit 1611. Bei seiner Thronbesteigung gehrte Nor-wegen und Sdschweden nebst Gotland den Dnen, dagegen Finnland und Esthland den Schweden. Aber Gustav Adolf verschaffte seinem Lande eine andere Stellung. Aus seinen wetterfesten Bauern bildete er das erste uniformierte, durchweg mit Mus-feten bewaffnete stehende Heer, griff mit demselben Dnemark (1613) und Rußland (1617) an, und begrndete an der Nordkste der Ostsee die schwedische Vormacht. An der Sdkste hinderte ihn daran Polen, dieser Eckpfeiler des katholischen Systems im Norden Europas. Deshalb bekriegte er auch Polen. Mochte auch Schweden durch 316
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