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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 68

1909 - Bamberg : Buchner
63 Neue Geschichte. Zusammenbruch der vongichav Adolf begriwd^n schwedischen Gromacht. Karl Xii., bei Pulten,a (1709) von Peter d. Gr. besiegt, flchtet sich der die trkim^Grenze und^kehrt erst im Jahr 1714 auf einem berhmt gewordenen Danerritt*6on Adrianopel aus der Ungarn und Deutschland nach Stralsund zurck. Sein frhzeitiger Tod vor den Wllen der von ihm belagerten norwegischen Festung Frederikshall (1718) bringt ^Smmn um das dominium maris Baltici. In einer Reihe von Friedensschlssen (17191721)jverert es an Hannover: Bremen und Verden; an Preußen: Vorpommern mit Stettin (nur Stralsund mit Rgen bleibt schwedisch); an Rußland: die Ostseevrovinzen (nur Finnland y bleibt noch bei Schweden). ^ Kapitel 85. Aar! Tl. (17111740.) 1. Fr das Reich hatte der nordische Krieg einen Trkenkrieg (1716 bis 1718) zur Folge, weil die Trkei der Republik Venedig Morea wieder entrissen, der Kaiser aber als Bundesgenosse Venedigs der Trkei den Krieg erklrt hatte (1716). Dieser Krieg wird durch glnzende Waffentaten des Prinzen Eugen von Savoyen bei Peterwardein (1716) und vor Belgrad (1717) rasch zu Ende gefhrt. Im Frieden von Passarowitz (1718) erhlt sterreich Nordserbien mit Belgrad, Trkisch-Ungarn mit Temesvar und die West-Walachei bis zur Aluta'. Dieser abermalige groe Machtzuwachs verleitet den Kaiser zu Angriffen auf die im Westflischen Frieden gewhrleistete deutsche Libertt. Hiebei sieht er sich durch die Uneinigkeit im Reich und die Gefgigkeit der geist-tieften Reichsstnde wesentlich untersttzt. Nur Bayern und insbesondere das durch die unermdliche Ttigkeit des Knigs Friedrich Witt^ll^ selbstndig ge- Absetzung Karl Augusts Ii. und Wahl Stanislaus Lesczinskis (17041709). Sachsen-Polen tritt vom Krieg zurck. Peter der Groe ist noch der einzige Gegner. Lesczinski, spter Schwiegervater Ludwig Xv., verzichtet 1738 auf die Krone Polens und wird mit Lothringen entschdigt, das nach seinem Tode an Frankreich fllt, während der bisherige Herzog von Lothringen, Franz Stephan, Groherzog von Toskana wird^, . _ . . r 1 Diese Erwerbungen gingen aber schon im Jahre 1739 im Frieden von Belgrad an die Trkei wieder verloren, nachdem Karl Vi. im Bunde mit den Russen einen unglcklichen Trkenkrieg gefhrt hatte (17361739). 2 Seine Hauptsorgfalt widmete er dem Soldaten- und St euer Wesen. Die preuische Armee brachte er von 38000 auf Zw-Mann, zur Hlfte Landeskmder, zur Hlfte Auslnder (dabei die Riesengarde). Das Offizierkorps war in der Haupt-fache ans einheimischen Adeligen zusammengesetzt. Alles aufs sorgfltigste ausgerstet und ausgebildet, die Offiziere tchtig und pflichttreu. Die Finanzen hob er durch strenge Aufsicht der die Beamten und durch gerechte Verteilung der Steuerlast. Das Beamtentum selbst verbesserte er durch Heranziehung von tchtigen Krften, durch Ein-fhrung fester Gehlter und durch die Ausbildung einer festen Rangordnung. Whrend er die Wissenschaften und ihre Vertreter verachtete, fhrte er im Interesse der Volks-1+ ^----r-A'/L- -X . 83*
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