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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 78

1909 - Bamberg : Buchner
78 Neue Geschichte. auch Sachsen wiedergewonnen. Der Sieger bezieht seine Winterquartiere in Leipzig. Im Jahre 1761 zieht er nach Schlesien, wo er im festen Lager von B un z e l w i tz den mittlerwiele vereinigten sterreichern und Russen (zusammen 125000 Mann) unter Laudon und Buturliu gegenberliegt, die aber nichts Entscheidendes gegen ihn wagen (August bis Mitte Sep-^mber 1761). Allein Friedrich ist sehr erschpft; auch entzieht ihm Eng-a land seine Hilfsgelder'. Da stirbt Kaiserin Elisabeth (5. Januar 1762). ~ Ihr Sohn und Nachfolger Peter Ttl, ein Bewunderer des Preuenknigs, --^-schliet mit den Preußen Frieden und Bndnis (Mai 1762). Infolgedessen tritt auch Schweden vom Krieg zurck (Mai 1762). Peter Iii. wird brigens bald darauf von seiner Gemahlin entthront (Juli 1762), und diese, Katharina Ii. (17621796), ruft ihre Truppen aus Fried-richs Heer ab. Doch verhelfen dieselben durch ihr Nichteingreifeu in die Schlacht Friedrich noch zu einem Sieg der Daun bei Burkersdorf (2. Juli 1762). Im Herbst desselben Jahres schlgt Prinz Heinrich von Preußen, des Knigs Bruder, die sterreicher und die Reichstruppen bei Freiberg i. S., und im November ziehen die Franzosen ^ aus Deutsch-laud ab. sterreich selbst ist aber auch vollstndig erschpft. Und so mute sich denn, so ungern sie es tat, Maria Theresia zum Frieden mit ihrem groen Gegner, oder, wie sie Friedrich d. Gr. nannte, mit dem 1763 Ungeheuer" bequemen. Auf Schlo Hubertusburg bei Dresden ver-Sichtete sie zum drittenmal auf Schlesien (13. Februar 1763), wogegen Preußen fr Sachsen und das Reich den status quo ante anerkennt. Weder Franzosen noch Russen noch Schweden hatten einen Gewinn von ihrer Teilnahme an diesem Krieg. Frankreich hatte im Gegenteil seine amerikanischen Besitzungen Kanada und Florida an England verloren, während Deutschland, das erstemal seit einem Jahrhundert, nichts von seinem Gebiet an die Fremden verloren hatte. So hob sich denn auch durch die Taten Friedrichs d. Gr. das deutsche Nationalgefhl. Man sprte, da Preußen Hort und Halt des Deutschtums sei. 7. Beiden, Preußen und sterreich, hatte der Krieg schwere Wunden ge-schlagen. sterreich trug einen Kriegsschaden von fast 300 Millionen Gulden und 1 Der Abgang des lteren Pitt (1761), des bisherigen Leiters der englischen Politik, bewirkte diesen Wechsel, und zudem war auch der neue König von England, Georg Iii., (17601820), den Preußen weniger hold, als sein Vorgnger Georg Ii. (17271760) und wollte Friedrich d. Gr. sogar zum Frieden mit sterreich und zu Gebietsabtretungen an Maria Theresia zwingen. 2 Gegen sie hatte der Herzog Ferdinand von Braunschweig seit 1759 bald mit, bald ohne Erfolg in Westdeutschland gekmpft.
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