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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 115

1909 - Bamberg : Buchner
Napoleon I. 115 Zar Alexander I. in Breslau ein, und am 16. Mrz erklrte Friedrich Wilhelm Iii. den Kriegnachdem die Russen schon anfangs Mrz die Oder berschritten und von Berlin bis Hamburg das Land von den Franzosen gesubert hatten. 12. Whrend der Vormarsch der Heere des Zweibunds nur lang-sam von statten ging, eine Folge des Mangels an einer wirklich einheit-liehen Oberleitung und einem einheitlichen Willen2, hatte Napoleon ein neues, groes Heer geradezu aus dem Boden gestampft. Er hatte in Ru-land 1200 Geschtze verloren. In fieberhafter Eile wurden auch diese ergnzt. Fr die in Frankreich und in den sdwestlichen Rheinbundsstaaten aus-gehobenen Truppen war Mainz der Sammel- und Ausrstungsplatz,.und schon am 1. Februar, ehe noch die amtlichen Kriegserklrungen der Ver-bndeten in Paris eingetroffen waren, rckten schon die ersten franzsischen Regimenter unter Sonham in Frankfurt a. M. ein. Die Bayern sammelten sich in Bamberg, die Westfalen in Kassel: und das alles, 583000 Mann, setzte sich nach Erfurt und Weimar in Bewegung, wo Napoleon am 25. April 1813 zu Wagen eintraf, das Pferd bestieg und das Kommando bernahm. Marsch an die Saale. Von Dresden ^ bis Magdeburg standen seit 1806 (und 1812) noch 66000 Franzosen unter Davot und Murat. 1 Am 10. Mrz, dem Geburtstag der Knigin Luise, hatte er den Kriegsorden vom Eisernen Kreuz" gestiftet, und am 17. Mrz erlie er den zndenden Auf-ruf an Mein Volk", worin ausgefhrt ist, wie das Land ein Raub der Verarmung geworden sei, und auf das traurige Los Preuens hingewiesen wird, wenn der be-ginnende Kampf nicht ehrenvoll ende. Der König erinnert an das Beispiel der Portn-giesen und Spanier, der Schweizer und Niederlnder (und der Griechen) in ihren Kmpfen um Ehre und Unabhngigkeit. Die Preußen mten streiten und siegen, wenn sie nicht aufhren wollten, Preußen und Deutsche zu sein. Keinen andern Aus-weg gibt es," schlo der Aufruf, als einen ehrenvollen Frieden oder einen ruhmvollen Untergang. Allein wir drfen mit Zuversicht vertrauen: Gott und unser fester Wille werden unserer gerechten Sache den Sieg verleihen, mit ihm einen sicheren, glorreichen Frieden und die Wiederkehr einer glcklichen Zeit." 2 Man hatte zunchst eine Nordarmee von 52000 Mann unter dem russischen General Wittgenstein (Unterbefehlshaber: Jork, Blow, Borstell) und eine schlesische Armee von 32000 Mann unter Blcher (Unterbefehlshaber: Scharnhorst, Gneisenau, Taueutzien) gebildet. Wittgenstein und Blcher sollten sich dem russischen General Kntusow unterordnen. Die Kommandosprache war bald russisch, bald deutsch. 3 Hier hatte Davot aus Vorsicht durch Freiberger Bergleute zwei Bogen der schnen Elbbrcke, eines Denkmals deutscher Kunst, trotz der Emprung der deutsch-gesinnten Dresdener Stadtbevlkerungen die Luft sprengen lassen (20. Mrz 1813), wodurch Blcher in seinem Vormarsch um 6 bis 12 Tage aufgehalten wurde. Nach feiner Tat zog Davot nach Meien, wo er die Elbbrcke verbrennen lie; dann nach Leipzig und von hier an die Niederelbe. 381
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