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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 118

1909 - Bamberg : Buchner
118 Neue Geschichte. in der Nacht1 stiegen sdlich von Leipzig (Pegan) drei weie, und gleich darauf nrdlich (Halle) vier rote Raketen auf, und am 18. Oktober, morgens 9 Uhr, ertnten drei Stckschsse zur Einleitung einer fnfstndigen Kanonade auf die franzsische Stellung. Dann Gesamtangriff der Verbndeten und ihr vlliger Sieg. Napoleon wird nach Leipzig hinein-geworfen. Die Sachsen und Wrttemberger treten in offener Feldschlacht zu den Verbndeten ber2. Am 19. Oktober erfolgte der Sturm auf Leipzig. Napoleon hatte vergebens um freien Abzug gebeten. Um 10 Uhr morgens verlie er die Stadt. Der König von Sachsen, Friedrich August, gert in Gefangenschaft. Um 1 Uhr zogen die drei Monarchen in die Stadt ein8. Aber an eine regelrechte Verfolgung des Feindes dachten sie nicht, und so gelangte Napoleon mit dem Rest seines geschlagenen Heeres fast unbehelligt der Weienfels, Naumburg, Ksen, Eckartsberga und Weimar nach Erfurt. Von da aus wollte er das Kinzigtal und den Main gewinnen. Auch dies gelang seinem Feldherrngenie. Bei Hanau schlgt der Flchtling die Bayern unter Wrede (28. bis 31. Oktober 1813) glnzend, berschreitet die Kinzig und gelangt mit 70000 Mann und 200 Geschtzen der Frankfurt (1. November 1813) nach Mainz und der den Rhein, während die Verbndeten erst am 5. November in Frankfurt eintrafen. 14. Bis der den Rhein hinaus Napoleon verfolgen und ihn vom Throne strzen, das wollten Friedrich Wilhelm Iii. und Franz I. nicht. Sie hielten einen Einfall in Frankreich sogar fr ein tollkhnes Wagnis. Nur im Hauptquartiere Blchers war man gegenteiliger An-ficht und schalt der die Friedensschufte, die den Galgen verdienten". Blcher wollte Napoleon keine Zeit zu weiteren Rstungen lassen. Eigen-mchtig rckte er zunchst der Gieen an den Rhein. Hier aber mute er stehen bleiben. Um einen weiteren Vorsprnng zu gewinnen, schlug Napoleon einen Kongre zu Mannheim vor. der seine wahren An-und Absichten lie er jedermann im Dunkel. Dies bentzte die Kriegs-Partei. Sie berredete den Zar Alexander I. wie im Frhjahr zur Fort- 1 An diesem Tag, einem Sonntag, war nicht gekmpft worden, da Napoleon durch einen Parlamentr Rumung aller Festungen bis zum Rhein, Abtretung Jllyriens und die Unabhngigkeit Spaniens, Hollands und Italiens angetragen hatte. Doch half ihm dies nichts mehr. 2 Daher der franzsische Ausdruck Saxouade" fr eine Treulosigkeit. 3 Bayern hatte sich schon am 8. Oktober im Vertrag von Ried vom Rhein- bnnd losgesagt und war als gleichberechtigte Macht in die Reihen der Verbndeten, eingetreten. 384
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