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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 130

1909 - Bamberg : Buchner
130 Neue Geschickte. inen dahin zielenden Antrag der republikanischen Partei rundweg ablehnte (Dezbr. 1847), kam es in Paris zu Unruhen. Der König ersetzte zwar Gnizot sofort durch den Republikaner Thiers, und alles schien wieder in Ordnung, als am 23. Dezember 1847 abends unter einer vor dem Ministerium des uern ange-sammelten Menschenmenge ein Schu losging, was eine daselbst aufgestellte Ab-teilung Soldaten veranlate, auf das Volk zu feuern. Alsbald errichtete die Menge Barrikaden und zog vor die Tuilerien. Lom_milipp war schwach genug und dankte sofort ab. Durch diesen raschen Erfolg ermutigt, zog diemenge vor das Abgeordnetenhaus, drang in dasselbe ein und beschlo daselbst im Namen , der Nation die vorlufige Einsetzung einer republikanischen Regierung <rry-v~$l Qu| dem Stadthause zu Paris. Der 24. Februar 1848 brachte Frankreich tatschlich die Republik mit einer gesetzgebenden Nationalversammlung von 750 Mitgliedern und dem allgemeinen Stimmrecht^An der Spitze der Republik steht ein auf vier Jahre durch das ganze Volk (Plettm) gewhlter Prsident. Erster Prsident (10. Dezember 1848). wurde mit vier Millionen Stimmenmehrheit 1848 Prinz Louis Napoleon Bonaparte, Neffe Napoleons I. Diese Umwlzung der Staatsverfassung binnen ein paar Stunden ri auch das Leben der brigen europischen Nationen aus seinem Stillstand heraus und brachte schlielich alle politischen Fragen vor die ffentliche Entscheidung. Kapitel 94. Vom Revolutionsjahr M8 bis tum Regierungsantritt Anig Wilhelms I. von preusten (186*)- 1. berwltigend war die Wirkung der Pariser Vorgnge vor allem in Dens cht and1. Am 24. Februar 1848 war in Paris die Republik ausgerufen und der König verjagt worden, und schon mit dem Beginn des Monats Mrz gab es in allen deutschen Staaten Mrzminister" und Mrzerrungenschaften" als Prefreiheit, Geschworenengerichte und die deutsche Volksver-tretung in Frankfurt a. M., wo der Bundestag selbst die bisher fr revolutionr-gehaltene Trikolore Schwarz-rot-gold" als die Bundesfahne * anerkannte und die 1 Hieher gehrt auch die lcherliche Franzosenangst in Baden und Wrt-temberg, die in letzterem Lande ihren Hhepunkt am 25. Mrz (Maria Verkndigung), dem sog. Franzosenfeiertag", erreichte. Auf nicht mehr nachweisbare Art hatte sich das Gercht gebildet, die Franzosen marschierten vom Elsa her in Sddeutschland ein und rckten schon sengend und brennend durch die Pfalz und Baden der den Schwarzwald ins obere Neckar- und Donautal. Die Leute, selbst Beamte und Ge-bildete, waren damals so kopflos und naiv, da sie nicht bedachten, da amtlich hierber nichts bekannt, und eine franzsische Kriegserklrung an das Reich mcht ergangen war. Es stellte sich denn auch das Ganze alsbald zur Beschmung dieser Leute als ein blinder Lrm oder als eine Kinderei im groen, als em Schwabenstreich ersten Ranges heraus. ^ , L, 2 Das alte Kaiserbanner zeigte den schwarzen Doppeladler im goldenen Felde; die Reichssturmfahne hatte den schwarzen Adler im goldenen Felde und oben an der Stange ein rotes Fahnenband. 396
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