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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 135

1909 - Bamberg : Buchner
Von 1848 bis zum Regierungsantritt Wilhelms I. 135 Sinne durch den Frieden zu Paris beendigt wird. Rußland verzichtet auf sein ausschlieliches Schutzrecht der die christlichen Untertanen des Sultans berhaupt und auf das der die Donaufrstentmer insbesondere, vielmehr wird dieses Schutz-recht zu einer gemeinsamen Angelegenheit der Gromchte gemacht, und die Türke: sogar als sechste Gromacht anerkannt, während Zar Nikolaus sie hnlich tote Polen hatte verteilen wollen. Sodann beteiligte sich Napoleon Iii. wiederum an der Seite Englands an einem Kriea liegen China (1857/601. und dazwischenhinein fhrte er als Bundesgenosse Sardiniens den italienischen Krieg (1859) gegen sterreich. Denn er versicherte, ein Verfechtendes^ nationalen Prinzips zu sein, wonach Italien nur den Italienern gehre und Italien frei sein msse bis zur Adria. Nachdem Napoleon Iii. dem sterreichischen Botschafter in Paris beim Neujahrsempfang sein Bedauern darber ausgedrckt hatte, da seine Beziehungen zu sterreich nicht mehr so gut seien wie frher; und nachdem er in einer Thron-rede (Januar 1859) von dem Schmerzensfchrei" Italiens gesprochen hatte, wute man, da ein Krieg unvermeidlich sein werde. sterreich stellte an Sardinien, das rstete, ein Ultimatum (April 1859), _ dem binnen drei Tagen, als die Ab-rstnng nicht erfolgte, der Einmarsch der sterreicher unter Gyulai in Piemont folgte. Allein die sterreicher kmpften andauernd unglcklich und wurden von den Franzosen bei Magen ta (4. Juni) der den Tesiin und bei Solfertno (24. Juni) der den Mincio zurckgedrngt. Im Vorfrieden von Villafranca und im Hauptfrieden von Zrich trat Kaiser Franz Joseph I. an Kaiser Napoleon Iii. die Lombardei ab, der sie an König Viktor Emanuel Ii. weitergab (1859). Im Jahr 1860 sodann vertrieben die Freischaren Garibaldis die Habsburger aus beiden Sizilien. Auch Toskana, Parma und Modeua wurden sei der Erzfeind der Pforte, der russisch-trkische Krieg (1828 1829) ausbrach, so bezeichnete bies eine englische Thronrebe als ein verdrieliches Ereignis , das sich durch die Erfolge der Russen (Einnahme von Kars und Erzerum; Balkanbergang und Fall von Abrianopel) zu einem noch verbrielicheren gestaltet htte, wenn nicht Rnlanb die Vermittlung Frankreichs und Englanbs angenommen und im Frieden von Abrianopel (1829) sich mit der Unabhngigkeitserklrung Griechen- 1829 _lattbs begngt hatte. Mnbers verhielt sich die Sache biesmal. Zar Nikolaus I., Brch Magos Ufrs Otrntz ermutigt, hatte seine Trkenplne wieber aufgenommen. Die Frage des Schutzrechts der die Christen in Jerusalem und der die heiligen Sttten erweiterte er zur Frage des Schutzrechts der den griechisch-unierten Kultus im ganzen trkischen Reich und verlangte von der Pforte einen Ver-trag, wonach Rnlanb jebesmal einschreiten brfe, wenn auf trkischem Gebiet bte Bekenner der griechischen Kirche verletzt werben seien. Da ein solcher Vertrag gleich-bebeutenb mit dem Verluste der trkischen Selbftnbigkeit gewesen wre, so lehnte die Pforte das russische Ansinnen ab, worauf Nikolaus I. 40000 Russen in die Molbau und Wallachei einrcken lie. Jnfolgebessen erklrt die Pforte den Krieg (Oktober 1858). 1853 England und Frankreich schicken ihre Flotten ins Schwarze Meer und stellen Rnlanb eine Frist zur Rumung der Sdonaufrstetitmmer. Auch sterreich ergreift Partei fr die Trkei (Mrz 1854). Nun ziehen die Russen aus Rumnien ab, das die sterreicher besetzen. Der weitere Krieg wirb von den Englnbern und Franzosen auf der Krim gefhrt. Whrenb der Belagerung Sebastopols (September 1854) stirbt Nikolaus (Mrz 1855). Sebastopol fllt am 8. September 1855, und tm 1856 Januar 1856 ist Zar Alexanber 11. (18551881) zum Frieden geneigt. 401
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