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1. Deutsche Geschichte von 1519 bis 1871, Übersicht über die württembergische Geschichte - S. 168

1909 - Bamberg : Buchner
168 Anhang. der ltere oder im Bart (f 1496) vom Uracher Teil schlo im Jahr 1482 1.00 mit seinem Vetter Eberhard Vi. dem Jngeren vom Stuttgarter Teil, andern 14^ Sohne Ulrichs des Vielgeliebten, den Mnsing er Vertrag, der die Unteil barkeit des Landes und die Einherrschaft (mit Seniorat) festlegte. Zu-gleich fhrte Eberhard die Regierung auch der den Stuttgarter Teil im Namen seines Vetters, eines feingebildeten, aber verschwenderischen und ausschweifenden Fürsten, während Eberhard im Bart selbst zwar weniger gebildet, dagegen nach Absage von seinen tollen Jugendfreunden1 ein besonnener und hochachtbarer Mann und trefflicher Regent war. Seine Gemahlin war eine Markgrfin von Mantua. 1477 Im Jahr 1477 stiftete er als erster deutscher Graf eine Universitt, nmlich die zu Tbingen, trat im Jahr 1488 dem Schwbischen Bund bei und bekam in demselben die grte Bedeutung, weshalb ihn Kaiser Maximilian zumher:oa erhob (21. Juli 1495). 6 ti Iii. Das Herzogtum Wrtemberg^. 1495 1. Als Herzog lie Eberhard i. B. die Unteilbarkeit des Herzogtums3 und die Erbfolgeordnung nach dem Erstgeburtsrecht im Mannsstamm festsetzen und gab dem neuen Herzogtum in einer Landesordnung (11. November 1495) eine das ganze Land umfassende Gesetzgebung, wodurch die mter zu Mittelpunkten der Verwaltung und Rechtsprechung wurden. Eigentmlich war die Einfhrung der Ruggerichte (Gemeindevisitationen) und die Errichtung von vier Fruchtksten^. Eberhard starb kinderlos erst 50jhrig zu Tbingen und wurde im St. Petersstift Einsiedel beigesetzt, spter aber in die Tbinger Stiftskirche verbracht. Es folgte zunchst sein Vetter Eberhard d. I., der aber, unfhig wie er war, vom Kaiser auf einem Tag zu Horb abgesetzt wurde (1498) und spter gleichfalls kinderlos starb. Daher kam jetzt mit dem Neffen Eberhards d. I., mit Ulrich Vi., dem Sohne Heinrichs von Mmpelgard, die erste Mmpelgarder Linie zur Regierung. 1498 2. Herzog Ulrich (f 1550) fiel in eine bewegte Zeit, und wie sie, 1519 war auch sein Leben ein bewegtes (vergl. Kapitel 79, 5 u. 13). Er erwarb vor seiner Vertreibung u. a. Maulbronn, Besigheim, Weinsberg, Neuen-1514 stadt, Mckmhl und Lwenstein und mute im Tbinger Vertrag (1514) dem Lande eine Verfassung geben (Landstnde). Er starb in Tbingen als erster evangelischer Herzog. Sein einziger Sohn und Nachfolger, Herzog 1550 Christoph (f 1568), traf das Land in einer verworrenen Lage an. Spanische Truppen lagen im Lande; ein Proze mit König Ferdinand schwebte; das Interim sollte durchgefhrt werden (vergl. S. 35). Doch Christoph war den schwierigen Verhltnissen gewachsen. Interim sowohl wie spanische Besatzungen und der Proze 1 Pilgerfahrt ans h. Grab (1468). Spter Romfahrt (1482). 2 Diese Schreibung wurde erst seit 1587 blich. Herzog Karl schrieb zwar wieder Wirtemberg, aber seit Kurfürst Friedrich wurde dann Wrttemberg" die amtliche Schreibung (Generalreskript vom 4. April 1802). 3 Die Grafschaft Mmpelgard wurde nicht ins Herzogtum aufgenommen, sondern als Nebenland verwaltet. 4 In Kirchheim und Rosenfeld, Herrenberg und Markgrningen. 484
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