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1. Bd. 4 - S. 157

1845 - Leipzig : Kollmann
157 als der große Brand von London die geängsteten Menschen noch einmal aufschreckte, großes Unglück anrich- 4ete, aber auch wohl zugleich jede Spur der Pest auf ein- mal vernichtete» Der große Brauch iu London. Nachdem die Stadt London im Jahre 1665 so sehr durch die Pest gelitten, ereignete sich im folgenden Jahre daselbst ein neues fürchterliches Unglück, das in der Geschichte unter dem Namen des großen Bra ndes von London ausgezeichnet ist. Am 2. September brach nicht weit von der Londonbrücke Feuer aus, welches mit solcher Schnelligkeit um sich griff, daß alle Anstrengungen, es zu löschen, fruchtlos waren, bis ein sehr beträchtlicher Theil der Stadt in Asche lag. Das Tagebuch eines Augenzeugen, John Evelyn's, erzählt dies schreckliche Ereigniß folgendermaßen: „Den 3. September. Das gestern Abends um io Uhr in Fish stre et ausgcbrochene Feuer brennt noch unaufhaltsam fort. Heute Nachmittags nahm ich einen Fiacker und fuhr mit meiner Frau und meinem Sohne nach Bankside in Southwark (so beißt der südlich von der Themse liegende Theil Londons). Welch ein gräßliches Schauspiel! Die ganze City (die eigentliche innere Stadt) an der Wasserseite stand in Flammen, Alles von der Londonbrücke an bis Cheapside hinauf und bis an die Th ree C ran es hinunter. Diesen Abend bin ich zu Fuße nach demsel- den Orte gewesen. Eine furchtbare Nacht; zehn Meilen in der Ltunde hell wie der Tag! Das trockene Wetter und der Ostwind fördern die Verwüstung. Von St. Pauls, Cheapside, Cornhill, Gracechurchstrcct, Fenchurch street und To- werstreet entlang bis Bamard's Castle war ein Fcucr- meer. Die Feuersbrunst hat so schnell um sich gegriffen und ist
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