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1. Kurze Geschichte der Reformation für Bürger- und Volksschulen - S. 41

1817 - Weimar : [s.n.]
4t —’ §. T4* Ulrich Zwingli. Jetzt muß eines Manncs gedacht werden, der eben sowohl eine Hauptperson der Reformation war, wie Lu» ther, der aber seine Reformation in einem benachbar- ten Lande von Deutschland, in der Schweiz, begann- Die Schweizer waren ein freies Volk, nachdem sie sich von dem Druck der östreichischen Landvögte los gemacht hatten. Schon vor der Reformation gab es dort Leute, welche die Nothwendigkeit einer Verbesserung des Kir- chenwesens einsahen; aber der erste, der dieses Werk unternahm, war Ulrich Zwingli, geboren den i. Jtm- 1484 zu Wildhausen, ewem Dorfe in der Grafschaft Toggenburg, nicht weit vom Dodcnsee. Er war, wie Luther, nach und nach zu der Einsicht von der Verdor- benheit des Padstthums gelangt, ohne daß beide etwas von einander wußten; denn da er, wie auch Luther pflegte, fleißig die Bibel las, so konnte es nicht sih- len, daß er die Überzeugung schöpfte, daß in der ka- tholischen Kirche viele Jrrthümer und Mißbräuche anzu- treffen wären. Fast zu gleicher Zeit mir Luthern be- kam Zwingli eine ähnliche Gelegenheit, in der Schweiz wirksam zu seyn. Luther trat nur öffentlich ein'-Jahv früher auf, -ls Zwingli. Ohne alle Verabredung ging jeder seinen Weg für sich, und keiner nahm auf der» andern Rücksicht. Die nähere Veranlassung zu einer Reformation in der Schweiz war ebenfalls der Ablaß- kram. Im Jahr 15,3 kam nämlich Bernhard Sam- son, ein unverschämter Ablaßprediger» in die Nahe von Zürch (eine der Hauptstädte in der Schweiz), wo Zwingli Prediger war. Samson hoffte in dieser Stadt auf eine rciche Ernte. Zwingli predigte aber gegen den Ab- laß, wvranf der Stadtrath beschloß, Samson nicht in dft
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