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1. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 13

1826 - Emden : Woortman
Die Chauken. i5 denn auch das armselige Leben der Urbewohner dieses rmwirthbaren Küstenstrichs zusammen drängte. 2. Urbewohner ----- die Lhaykm. Wie von dem Lande selbst, so wissen wir auch von dem Volksstamm, der dasselbe in den vorchristlichen Jahrhunderten bewohnte, äußerst wenig. Die Römer nannten die Völkerschaft, welche den Küstenstrich an der Nordsee, von der Ems bis zur Weser und dann weiter von der Weser bis zur Elbe bewohnte, Chaus ken. Jene hießen die kleinen, diese die großen Chauken; sie selbst mögen sich vielleicht Auchen, d. h. Sumpf- oder Wasserbewohner genannt haben, „Dies arme Volk, sagt Plinius, wohnt in Hütten, die auf natürlichen oder aufgeworfenen Hügeln errichte? sind. Bei der Fluth ähneln sie den Schwimmenden, bei der Ebbe den Schiffbrüchigen. Sie haben kein Vieh, ge- nießen keine Milch, wie ihre Nachbaren, und finden auch nicht einmal bei der Jagd ihren Unterhalt. Denn nirgends ist Buschwerk, nicht einmal ein Gesträuch. Ihre Fischnetze flechten sie aus Binsen. Mit solchen Netzen 'fangen sie bei ihren Hütten die mit den ab- fließenden Waffcr Zurückeilenden Fische. Den Erd- schlamm werfen sie mit ihren Händen zusammen und rwcknen denselben mehr durch den Wind als durch die Sonne aus. Diesen brennen sie, um ihre Speisen zu kochen und zu braten und um ihre von dem scharfen Nordwinde erstarrten Glieder zu erwärmen« Ihr ein- ziges Getränk ist Rcgenwaffer, das sie vor ihren Hütten in Gruben auffangen. Und dieses elende Volk wird sich noch für Sklaven achten, wenn wir Römer sie besiegen sollten." Mehrmals mußten sich die Chauken gegen die Ein-
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