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1. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 16

1826 - Emden : Woortman
10 drangen darauf über die Ems in das jetzige Ostfnes- land ein und breiteten sich gegen Osten bis zur Eider aus. Doch wurden diese Küstenbcwohner eigentlich nicht von den Friesen unterjocht, sondern von ihnen aufgefordert, in den friesischen Bund mit cinzutreten« So entstand nun längs der Küste an der Nordsee, unter dem Namen Friesland, ein eigener Staat, de? von der Mündung der Maas bis zur Weser sich erstreckte und das jetzige Holland, das heutige Ost- friesland, Jeverland und den nördlichen Theil des Herzog t b u m s Oldenburg als Zu einem gemeinschaftlichen Ganzen in sich vereinigte. Von diesen Friesen bekam also unser Vaterland den Namen, Len es unter allen politischen Stürmen bis hiezu er- halten hat. Derjenige Theil dieses von Westen nach Osten ziemlich weit ausgebreiteten Volkes, der jenseits des Fly's oder der jetzigen Südersee bis zur Maas hin wohnte, nannte sich Westfriesen; dahingegen die Zwischen den, Fly und der Weser wohnenden sich Osts friesen nannten. Den letztem Namen haben nur die Bewohner unsers Vaterlandes behalten, indem unsere jeverlandischcn, oldenburgischen und niederländischen Nachbarcn denselben im Verfolge der Zeiten mit ihren gegenwärtigen umgetauscht haben» Die Friesen waren übrigens ein kühnes, hochher- ziges Volk, von großem und festem Körperbau, von freiem und offenem Blick und Wesen. Ihre Hauptbe- schäftigung war die Viehzucht, wozu der mit üppigem Grase bedeckte Boden ihres Landes, besonders hart am Meercsstrande, ihnen die schönsten Weideplätze cm- bot. Das befreundete Meer ward jedoch nicht selten zu ihrem bittersten und verheerendsten Feinde, so in- brünstig sie auch jh^ Meergottheit Stavo um Er- barmen anflehen und ihr das Blut unschuldiger Kin.
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