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1. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 18

1826 - Emden : Woortman
18 Erste Periode. und der überseeischen Normänncr folgend, diese Herzö- ge ihre Könige, die denn auch, obwohl sie eigentlich fränkische Statthalter waren , das bis dahin freie Volk der Friesen nach dessen eigenen vaterländischen Gese- tzen, Statuten und Willkühren regierten. Das Band, welches Fricsland mit dem fränkischen Reiche verei- nigte, war also immer noch sehr lose geknüpft und selbst unter der Form des Königthums regierte sich dieser Staat gewisiermaßen noch immer selbst. Einer der rnerkwürdigsten friesischen Könige war Radbod, Adgills Sohn, ein trotziger, kühner und kriegslustiger Mann. Ein geborncr Friese konnte er Las nach und nach doch lästiger und höhnender wer- dende Joch der Franken nicht langer ertragen. Er griff daher zu den Waffen, um seinem Volke die alte Freiheit und Unabhängigkeit wieder zu erfechten. Al- lein der fränkische Hauömaier Pipin dcmüthigte den Stolz deö Friesenkönigs in einer entscheidenden Schlacht (im Jahr 690) und Radbod mußte fliehen. Die Fel- seninsel Helgoland — damals vielleicht noch nicht so weit von der Küste entfernt — soll ihm zum Zu- fluchtsort und zur einstweiligen Residenz gedient ha- den. Späterhin versöhnten sich zwar beide wieder; allein Friesland blieb nach wie vor unter der Obcr- bothmäßigkcit der Franken. — Des alten Friesenkönigs Radbods Andenken soll noch in dem Konrebbers- Wcg in der Gegend von Emden und in dem Rap- polöberge, einem Hügel im Amte Esens, fortleben. 6. Rnlturstand der alten Völker Hstfrieslands. Von den Chauken bis zu den Sachsen und von die- sen bis zu den Friesen zur Zeit der fränkischen Ober- herrschaft über sie, waren mehrere Jahrhunderte ver-
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