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1. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 40

1826 - Emden : Woortman
Zweite Periode. 4o zu dem von Münster geschlagen. Zu dem Sprengel des Bischofs von Bremen gehörten die demselben zu- nächst liegenden Gauen der Oestringcr, Rüstringer, Wangcrlandcr, Harrlingerlandcr, Norder und Broek- mer; dem Bischöfe von Münster waren die Emsiger- lander und Reiderlander unterworfen. Diese beiden Sprengel trennten sich bei dem Dorfe Schott, welches davon vielleicht den Namen hat. Eine auffallende Erscheinung ist cs, daß in den bei- den ersten christlichen Jahrhunderten dieser Periode noch keine Klöster in Ostfriesland vorhanden waren. Das erste wurde zu Ausgang des zehnten Jahrhunderts zu Repsholt gestiftet. Zwei fromme Schwestern, Reingard und Wendel, schenkten nämlich im Jahr 983 der Kirche zu Bremen zwei ansehnliche Höfe, Rcpsholt und More in Ocstringcn (Friedcburger Amt) und ersuchten den Erzbischof Adalgadus, ein Kanoni- kat davon in Repsholt zu errichten. Die Schenkung ward vom Kaiser bestätigt und das Kloster gestiftet. Die dabei aufgeführte Kirche steht noch heutiges Tq- ges und ist also nebst der Arler und dem Kreuz der Norder St. Andreaskirche eine der alleraltcsten im Lande. Späterhin wurden mehrere Klöster errichtet, wie unter andern das Benediktiner Nonnenkloster Ma- ricnrhal in Norden, welches für das erste und schön- ste Kloster in der ganzen Gegend zwischen der Ems und der Weser gehalten wurde, das Cistercienscr oder Bernhardiner Kloster zu Jhlo, das Nonnenkloster zu Meerhausen (1228), das Benediktiner Kloster The- dinga, unweit Nütterinoor (1282) und verschiedene andere. Die Zahl sammtlichcr Klöster soll sich zuletzt bis auf 4o belaufen haben, welche zusammen ein Grundeigenthum von 60,000 Grasen kultivirten Lan- des besaßen. Bedeutend war also in der spateren Zeit
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