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1. Kleine Geschichte von Ostfriesland für die Schule und das Haus - S. 109

1826 - Emden : Woortman
Ostfrlesland unter Enno Iii. 109 konnte nur für eine kurze Zerr Friede und Eintracht zwischen dem Grafen und den Standen bewirken. Denn bereirö im Jahre 1618 war das gute Verneh- men zwischen denselben und besonders zwischen dem Grafen und der Stadt Emden so sehr wieder gestört, daß ersterer sogar in Emden arretirt wurde und vier Wochen lang ein Gefangener seiner Unrerthanen war. 13. Fortsetzung. Die Mansfeldische Invasion. Zu diesen inncrn Unruhen, an welchen das Vater- land bereits seit einem halben Jahrhundert schwind- süchtig kränkelte, traten jetzt auch von Austen her furchtbare Stürme, die das schöne Land mit seinen reichen Garten und Wiesen vollends zu verderben dro- heten. Das schreckliche Ungewitter des dreißigjäh- rigen Krieges, welches bereits seit ein Paar Jah- ren in andern deutschen Provinzen furchtbare Verwü- stungen angcrichtet hatte, zog sich jetzt auch an dem vaterländischen Horizonte herauf. Der Graf Ernst von Mansfeld, diese Geistcl unsers Vaterlandes, rückte, nachdem er mehrere deutsche Lander in fürch- terliche Einöden umgeschaffen hatte, mit seiner raub- gierigen Horde auch in Ostfricsland ein (1622), raub- te, plünderte, sengte und mordete auf eine empörende Weise, hielt den Grafen Enno mit seiner Familie aus seiner Burg in Esens gefangen, entweihete selbst Kir- chen und Altäre mit diebischer Hand und zerrüttete den Wohlstand des Landes für länger als ein ganzes Menschcnalter. Noch lebt, nach zwei Jahrhunderten, das Andenken an diese furchtbare Zeit, wo die Geister der Hölle loögelasten zu seyn schienen, in den münd-
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